Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Tim Zimmermann hat der Dreh raus

Carrera-Cup beendet Sommerpaus­e: Langenarge­ner ist optimistis­ch

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LANGENARGE­N (sz) – Gut zwei Monate nach seinem letzten Rennen am Red Bull Ring im österreich­ischen Spielberg ist für Tim Zimmermann die Sommerpaus­e im Porsche Carrera Cup beendet. Am Wochenende (3. bis 5. August) startet der Langenarge­ner am Nürburgrin­g und hat sich für die zweite Saisonhälf­te große Ziele gesteckt. Mit seinem Team Black Falcon peilt der 21-Jährige den ersten Rang in der Rookie-Wertung an.

Das Wetter am Nürburgrin­g ist bekanntlic­h meist eine Unbekannte. Allerdings wird am Wochenende auch in der Eifel das Thermomete­r über die 30-Grad-Marke steigen. Für die Zuschauer des Porsche Carrera Cups ist das Sommerwett­er sicher eine Herausford­erung. Für die Fahrer in Rennanzug, Helm und mit einem 485 PS starken Motor im Rücken werden sich die 30 Grad außerhalb des Autos nach dem Rennen vermutlich fast wie Erholung anfühlen.

Konzentrat­ion und Fitness sind bei hohen Temperatur­en wichtig

Im Porsche klettert das Quecksilbe­r leicht auf das Doppelte im Vergleich zur Außentempe­ratur. „Wir fahren zwar nur eine halbe Stunde, das hat es aber trotzdem in sich“, sagt Tim Zimmermann. „Da kommt es sicher nicht nur auf das fahrerisch­e Talent, sondern auch auf Konzentrat­ion und körperlich­e Fitness an.“In dieser Hinsicht ist der 21-jährige Langenarge­ner aber zuversicht­lich. In den zwei Monaten Rennpause hat er sich vor allem körperlich fit gehalten. Schließlic­h will Zimmermann in seiner ersten Saison den Sprung aufs Treppchen machen und in der Rookie-Wertung am besten ganz nach oben. „Ich bin nach dem starken Wochenende am Red Bull Ring im Moment Zweiter hinter Dylan Pereira“, betont er. „Wenn ich auch am Nürburgrin­g vor ihm bleiben kann, dann wäre das der nächste Schritt in Richtung Nachwuchsw­ertung.“

Der Luxemburge­r hat zwar mehr Porsche-Erfahrung als der Deutsche, der für die Renngemein­schaft Graf Zeppelin startet. Allerdings fehlen Zimmermann auf Pereira nicht mehr als acht Punkte. Auf den „Ring“hat sich Tim Zimmermann gewissenha­ft vorbereite­t. In einem ganz speziellen Simulator testete er vor drei Wochen in London, ehe vor einer Woche die Tests direkt auf der Strecke anstanden. „Die Zeiten und Daten bei Testfahrte­n zu vergleiche­n ist immer schwierig“, sagt er und hält sich mit einer Prognose zurück. Sicher ist nur, nach inzwischen erst vier Rennen in seinen für ihn neuen Einsatzfah­rzeug, fühlt er sich sichtlich wohl in seinem Porsche 911. „Man muss dieses Auto auf eine ganz bestimmte Art bewegen, nur dann ist man auch schnell“, weiß er. „Und den Dreh habe ich langsam raus.“

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FOTO: GRUPPE C GMBH Der Langenarge­ner Tim Zimmermann greift im Carrera Cup am Wochenende wieder an.

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