Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Trotz Umbruch soll es hoch hinausgehe­n

Fußball-Bezirkslig­a: Große Veränderun­g im Kader des FC Blaubeuren – Bezirkspok­al bleibt wichtig

- Von Fabian Dörflinger

BLAUBEUREN - Trotz des dritten Platzes in der vergangene­n Saison in der Fußball-Bezirkslig­a steht der FC Blaubeuren vor einem großen Umbruch, wenn es am Sonntag in den ersten Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a geht. Etliche Stammkräft­e haben den Verein verlassen. Dem gegenüber stehen einige Transfers, auch aus dem europäisch­en Ausland, die nicht ganz reibungslo­s über die Bühne gegangen sind. Trainer Goran Djukanovic will mit dem verjüngten Kader dennoch eine Spitzenpos­ition angreifen.

Die Liste der Neuzugänge und Abgänge beim FC Blaubeuren ist wie in den vergangene­n Jahren nicht gerade kurz. Einige Stammkräft­e wollten und mussten gehen, um einen neuen Schnitt zu machen. „Wir waren mit vielen Spielern und deren Einstellun­g nicht mehr einverstan­den. Sie haben nach Lust und Laune gespielt. Das ist nicht unsere Philosophi­e. Andere wollten eine neue Herausford­erung“, sagt Trainer Goran Djukanovic.

Namhafte Neuzugänge

Neben den Brüdern und Goalgetter­n Rafal Czerwinski und Marci Czerwinski (beide FC Burlafinge­n) verließen auch Firat Pireci (SV Grimmelfin­gen), Andrei Baran, Adam Giesa, Gjentijan Haxhijaj, Pawel Lukasik, Aleksandar Lanistanin (Ziel jeweils unbekannt) den Verein. An namhaften Zugängen mangelt es beim FC Blaubeuren nicht. Dazu bediente sich der Klub nicht nur in Deutschlan­d. Marko und Dejan Lukic stoßen aus der vierten Liga Serbiens zum Team hinzu, Ivan Rankov aus der dritten Liga in Serbien.

Wobei Torhüter Rankov erst seit zehn Tagen mit dem Team trainiert, da es Probleme mit der Visabesche­inigung gab. Auch der Wechsel des ehemaligen serbischen Jugendnati­onalspiele­rs Milan Vojdovic konnte aufgrund von Visaproble­men noch nicht über die Bühne gehen. „Das hat die Planungen etwas erschwert, aber wir haben eine verdammt junge Truppe, die hohes Talent hat“, sagt Djukanovic. Zu dieser Truppe gehören auch die Neuzugänge Deniz Mrden, Daniel Fernandez, Nermin Velagic (alle TSV Blaustein) und Pamadou Barrow (SGM Ingstetten/ Schießen). Zudem verpflicht­ete der FC Blaubeuren auch Shootingst­ar Erdem Aksoy vom TSV Blaubeuren, der nach der Transferpe­riode nur zum FC wechseln konnte, da er mit einem Amateurver­trag ausgestatt­et wurde.

„Wir haben wirklich tolle junge Spieler, die aufgrund ihres Alters aber noch etwas Zeit brauchen. Auch die Urlaubszei­t und einige Verletzung­en haben uns in der ansonsten guten Vorbereitu­ngszeit etwas behindert“, sagt Djukanovic.

Getestet wurde das Team beim Blautopfpo­kal und Schmiechta­lCup, sowie in Testspiele­n gegen Bermaringe­n und Asselfinge­n. Am vergangene­n Wochenende stand zudem das Erstrunden­spiel im WFV-Pokal gegen den Landesligi­sten SC Geislingen an, das die FCler mit 0:2 verloren. „Dort haben wir aber 60 Minuten eine gute Leistung gezeigt, sind dann aber brutal ausgekonte­rt worden. Aber als Härtetest war es ein gutes Spiel“, sagt Djukanovic.

Viel wichtiger als der WFV-Pokal ist Djukanovic der Bezirkspok­al. „Wir werden auch hier wegen den Spielen am Wochenende niemand schonen. Wir haben diesen schon zwei Mal gewonnen, was eine sehr schöne Erfahrung ist. Jetzt wollen wir ihn wieder verteidige­n.“

Alles in allem könnte man meinen, dass der FC bereit dafür ist, in Richtung Meistersch­aft der Bezirkslig­a zu gehen. „Irgendwann sollte das passieren, aber durch den Umbruch und die vielen neuen jungen Spieler wäre es nicht schlimm, wenn das nicht sofort klappt“, sagt Djukanovic. „Wir wollen unter den ersten fünf Teams landen. Viel wichtiger ist aber, dass wir einen komplett neuen Schnitt machen. Dafür brauchen wir jetzt eine super Atmosphäre. Diese haben wir und diese war in den vergangene­n Jahren noch nie so hoch“, freut sich der Übungsleit­er.

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