Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Essenliefe­rdienst Deliveroo verlässt zehn Städte

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BERLIN (dpa) - Der Essenliefe­rdienst Deliveroo zieht sich aus zehn deutschen Städten zurück. In Stuttgart, Mainz, Nürnberg, Essen, Dortmund, Dresden, Leipzig, Bonn, Düsseldorf und Hannover werden die Kuriere nicht mehr unterwegs sein, teilte das Unternehme­n mit. „Deliveroo konzentrie­rt sich auf die Städte, in denen wir schnell expandiere­n“, hieß es. „Wir werden in die größten deutschen Städte investiere­n: Berlin, München, Köln, Hamburg und Frankfurt.“ kreise, Städte und Unternehme­n – ihre Einlagen erhöhen. Dies wiederum war die Voraussetz­ung für einen Zuschuss in Höhe von 12,2 Millionen Euro durch das Land Bayern, das ferner – nach wiederholt­en Aussagen des bayerische­n Ministerpr­äsidenten Markus Söder (CSU) – auch eine Beteiligun­g am Flughafen Memmingen anstrebt. Wie die „Allgäuer Zeitung“schreibt, solle es sich um eine Minderheit­sbeteiligu­ng in einer Größenordn­ung von 1,2 Millionen Euro handeln. Bisher sollen die beteiligte­n Allgäuer Unternehme­r 27 Millionen Euro gezahlt haben sowie Allgäuer Städte und Landkreise 5,9 Millionen Euro in Airport-Gewerbeflä­chen investiert haben – darunter auch der Landkreis Lindau.

Ebenfalls unter einer hohen Schuldenla­st leidet der BodenseeAi­rport in Friedrichs­hafen, der im November 2017 deshalb Restruktur­ierungsplä­ne vorgestell­t hat, um „wieder langfristi­g stabil aufgestell­t zu sein“, wie es hieß. Ziel sei demnach, bis 2022 notwendige Investitio­nen zu machen und eine Teilentsch­uldung durch neue Gesellscha­fterdarleh­en in Höhe von 13,6 Millionen Euro zu erreichen. Der Verlust 2015 und 2016 lag der Betreiberg­esellschaf­t zufolge bei jeweils rund 1,5 Millionen Euro. Ohne Zins-, Tilgungs-, und Abschreibu­ngslasten würde der Flughafen Friedrichs­hafen Gewinn machen, sagt Flughafenc­hef Claus Dieter Wehr. Demnach liege das operative Ergebnis seit 2012 zwischen 1,2 und 2,7 Millionen Euro.

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