Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Hundepension: herein, wenn stubenrein
Markus Straub aus Laichingen erklärt, worauf es bei einer Hundepension ankommt
LAICHINGEN - Die Vorfreude auf den Urlaub kann schnell getrübt werden – zum Beispiel, wenn unklar ist, was man mit dem vierbeinigen Liebling machen soll.
Gerade auf Flugreisen ist es schwer, seinen Hund mitzunehmen. Je nach Airline können Hunde (mit einem Gewicht von fünf bis acht Kilo) mit in die Kabine genommen werden. Alle anderen müssen im Laderaum transportiert werden. „Das macht bei zwei Wochen Urlaub keinen Sinn“, erklärt Markus Straub, Inhaber der Hundepension „Tierbetreuung auf der Alb“in Laichingen. „Für die Hunde ist so ein Flug im Laderaum sehr stressig.“
Weniger strapazierend sei es deshalb, den Hund in eine Hundepension zu geben. „In einer Pension ist es weniger stressig für den Hund. Er hat Sozialkontakte und Beschäftigungsmöglichkeiten“, sagt Markus Straub. In seiner Pension in Laichingen gibt es zusätzlich das Angebot, dass die Hunde trainiert werden.
Doch Pension ist nicht gleich Pension. Bei der Auswahl einer passenden Unterkunft gelte es, gewisse Faktoren zu beachten. Laut Markus Straub, ist es wichtig, dass der Hund – bevor er in einer Hundepension wie der seinen abgegeben werden kann – stubenrein, sozial verträglich, geimpft, gechipt und registriert ist. Außerdem sei auch das Alter wichtig, da zu alte Hunde womöglich Probleme in einer fremden Unterkunft haben könnten. Um zu überprüfen, ob der Vierbeiner zum Beispiel in die „ohne Zimmer und Zwinger“-Pension von Markus Straub passt, sei es zwingend erforderlich, dass der Hund zu einer Probeübernachtung und/oder einem Probespaziergang kommt. Ein solcher Spaziergang sei aber auch für Frauchen oder Herrchen interessant; sie wollen ihren Hund ja in bestmöglicher Umgebung aufgehoben wissen. Gerade deshalb sollte man sich aber um die Unterkunft des Hundes frühzeitig kümmern.
Vom Veterinäramt abgenommen
Bei der Wahl der Pension sollte man laut Markus Straub weiter darauf achten, dass es sich um eine gewerbliche Pension handelt. Diese seien sachkundig geprüft und vom Veterinäramt abgenommen. Des Weiteren, so Straub, sind Hunde in einer solchen Pension auch versichert.
Und was unternimmt Markus Straub mit seinen tierischen Gästen in seiner Hundepension? Diese können sich beispielsweise in einem großen Garten (außerhalb Laichingens, direkt an einem Fluss gelegen) austoben. Ausgiebige tägliche Spaziergänge stehen ebenso an wie Spiele, Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit. Ein Hund kostet pro Übernachtung 25 Euro.
Sollte man sich für den Urlaub auf eine Autoreise mit seinem Vierbeiner begeben, dann ist es laut Markus Straub wichtig, dass man seinen Hund auf jeden Fall gut sichert. „Man sollte auch testen, ob der Hund die Autoreise verträgt – etwa vom Magen-Darm-Trakt her“, rät der Hundepensions-Besitzer.