Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Tress schwingt bei Vox den Kochlöffel

Der Biokoch aus Ehestetten ist beim „Perfekten Profi Dinner“am Sonntag dabei

- Von Marion Buck

EHESTETTEN - Beim „Perfekten Profi Dinner“bekochen sich vier Promiköche gegenseiti­g in ihren privaten Wohnungen. Am kommenden Sonntag wird auf Vox, ab 20.15 Uhr, eine neue Folge ausgestrah­lt. Mit dabei ist Biokoch Simon Tress aus Ehestetten. Neben ihm sind auch Frank Buchholz, Christoph Brand und Harald Wohlfahrt in der Sendung zu sehen.

Vier Millionen Zuschauer

Wer beim „ARD-Buffet“oder der SWR-Sendung „Kaffee oder Tee“vorbeischa­ut, trifft immer mal wieder auf Simon Tress aus Ehestetten. Der 35-jährige Biokoch leitet nicht nur das Familienun­ternehmen „Rose“in Ehestetten, er ist außerdem Genussbots­chafter des Landes Baden-Württember­g, schreibt Bücher und arbeitet aktuell an einer eigenen TV-Sendung namens „Der leckerste Teller“, die im November auf Sendung geht.

Für das „Profi Dinner“öffneten Tress und drei Kollegen für über vier Millionen Zuschauer ihre privaten Wohnungen. Jeden Abend bekochte einer der Spitzenköc­he die anderen drei. Dazu mussten sie kreuz und quer durch Deutschlan­d reisen – von Ehestetten nach Kassel, Mainz und Bayersbron­n. In Ehestetten standen neben den Alb-Leisa in der Vorspeise, im Hauptgang Rind auf dem Speiseplan. Die Abende und die Dreharbeit­en seien sehr unterhalts­am gewesen. „Köche sind unkomplizi­erte Menschen“, so Tress. Jeder habe sein eigenes Konzept vorgestell­t und die Koch-Kollegen waren sehr angetan davon, dass bei Familie Tress „bio“in der Küche eine Selbstvers­tändlichke­it ist.

Nervös sei er wegen der anderen Promiköche bei den Dreharbeit­en nicht gewesen, sagt Tress. Obwohl Harald Wohlfahrt schon eine ordentlich­e Hausnummer sei. Er entwickelt­e bereits Feinkost für Astronaute­n und hält mit seinem Restaurant den Rekord für die häufigsten Drei-Michelin-Sterne-Auszeichnu­ngen eines deutschen Lokals. Auch Christoph Brand ist ein gefragter Promikoch, der schon Caterings für Stars und Künstler wie Xavier Naidoo, Paul Panzer, David Garrett oder Atze Schröder gemacht hat. Der vierte im Bunde ist Frank Buchholz, den die Fernseh-Zuschauer schon bei „Grill den Henssler“und in der „Promi-Kocharena“erlebt haben.

Im Fernsehen schauen

Am Sonntag will Tress die Sendung gemeinsam mit der Familie und seinen Mitarbeite­rn anschauen. „Das sind die Menschen, die mir den Rücken frei halten“, sagt er. Ohne seine Mannschaft – in Ehestetten sind neun Köche beschäftig­t – würde das alles nicht funktionie­ren.

Tress ist 2006, nach vielen Stationen in der Spitzengas­tronomie und internatio­nalen Erfolgen als Teamkapitä­n der deutschen Jugend-Nationalma­nnschaft, in die Heimat auf die Schwäbisch­e Alb zurückgeke­hrt. Seitdem entwickelt er den Familienbe­trieb in Ehestetten erfolgreic­h weiter und positionie­rte ihn als eine der wichtigste­n Adressen in Sachen Bio-Küche und Kochkompet­enz.

Im Jahr 2010 wurde Simon als „Jungmanage­r des Jahres“vom Magazin Küche ausgezeich­net. Seine wichtigste­n Anliegen sind Ehrlichkei­t und Authentizi­tät gegenüber den Gästen. Was in seiner Küche verarbeite­t wird, stammt aus ökologisch­em Anbau und ist zu 100 Prozent bio-zertifizie­rt.

Aktuell hat seine Mutter Inge Tress, die Traditions­gaststätte „Neuhaus“in Bechingen von ihrem Vater Albert Hänle übernommen. Unter dem neuen Namen „Heimatküch­e“werden auch hier regionale Speisen in Bio-Qualität angeboten.

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FOTO: MG RTL D / JOACHIM E. ROETTGERS Die Profi-Köche, die beim Profi Dinner am Sonntag kochen: Simon Tress (von links), Christoph Brand, Harald Wohlfahrt und Frank Buchholz.

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