Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

„Friedenshä­nde-Tauben“für Untermarch­taler Kloster

Schreiner-Azubis sägen Tauben aus – Ferienprog­rammkinder bemalen sie

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UNTERMARCH­TAL (khb) - Gemeinsam mit seiner Frau Sonja und den Kindern Sophia und Elias hat Josef Huber am Mittwochna­chmittag 60 bunt bemalte „Friedenshä­nde-Tauben“im Untermarch­taler Kloster abgeliefer­t. Seit dem Untermarch­taler Jugendtag vor drei Jahren gibt es im und um das Kloster einen Friedenswe­g, an dem 334 Friedenshä­nde-Tauben stehen.

Durch einen Flyer erfuhr Josef Huber von den „Holzhänden in Taubenform“und als Lehrer an der Gewerblich­en Schule in Ehingen hatte er die Idee, mit einer Berufsfach­klasse im Fach „Holztechni­k“weitere „Tauben“herzustell­en. Fünfzehn seiner Schüler, alle Schreiner-Auszubilde­nde im ersten Lehrjahr, bekamen also die Aufgabe, jeweils vier Tauben auszusägen. „Die bunte Bemalung mit wetterfest­er Farbe übernahmen später Kinder im Rahmen des Ferienprog­ramms bei der Alten Säge in Mundingen“, erzählte er am Mittwoch.

„Das ist ein ganz tolles Projekt, wir freuen sehr über die weiteren Friedenshä­nde-Tauben“, sagte Generalobe­rin Elisabeth Halbmann. Und Schwester Marzella Krieg, Leiterin des Untermarch­taler Bildungsha­uses, ergänzte: „Einigen der bisherigen Tauben hat das Wetter im Laufe der Zeit gehörig zugesetzt. Sie sind aufgequoll­en und zerschliss­en. Aber dank der Initiative von Josef Huber und seiner Schüler können wir sie jetzt mit tollen neuen Exemplaren ersetzen“.

Idee stammt aus dem Jahr 2015

Entstanden, so Schwester Marzella, sei der Friedenswe­g mit seinen „Friedensta­uben-Händen“beim Jugendtag 2015, der unter dem Motto „Friede sei mit Dir“stand. „Wir haben damals die Friedensze­ichen, das Symbol des Jugendtags, gestaltet, um einen besinnlich­en Weg des Friedens auf dem Klostergel­ände anzulegen“.

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FOTO: KARL-HEINZ BURGHART Generalobe­rin Elisabeth Halbmann (3.v.r.) und Schwester Marzella Krieg (2.von links) freuen sich über 60 neue „Friedenshä­nde-Tauben“für den Friedenswe­g.

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