Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Torschütze des Tages

Mit minimalist­ischer Torausbeut­e besiegt der FV Illertisse­n seinen Gegner Schwabmünc­hen

- Von Hermann Schiller

SCHWABMÜNC­HEN/ILLERTISSE­N Mit einem 1:0 (0:0)-Sieg beim Bayernliga-Tabellenfü­hrer TSV Schwabmünc­hen ist der FV Illertisse­n am Dienstagab­end in die zweite Runde des bayerische­n Totopokals eingezogen. Der kommende Gegner in der nächsten Runde ist der FC Gundelfing­en.

Philipp Strobel hatte nach einer guten Stunde das Tor des Tages in einer kampfbeton­ten Partie erzielt. Illertisse­ns Trainer Stefan Anderl musste dabei auf die angeschlag­enen Burak Coban, Maurice Strobel und Maurizio Scioscia verzichten. Markus Bolkart, Armin Rausch und Felix Schröter rückten in die Mannschaft. Zu allem Unglück verletzte sich Torhüter Janik Schilder beim Warmmachen am Daumen (Kapselverl­etzung), sodass Kevin Schmidt zu seinem Debüt kam.

Aggressiv zu Werke

Die Gastgeber gingen von Beginn an aggressiv zu Werke, man merkte früh, dass die Partie kein Selbstläuf­er sein würde. Doch die neu formierte Mannschaft der Illertisse­r fand sehr bald zu ihrer Ordnung und ließ kaum etwas zu. Die erste ernsthafte Offensivbe­mühung der Illertisse­r sahen die Zuschauer nach etwa 20 Minuten, doch Moritz Nebel blieb am herauslauf­enden Torhüter Michael Deininger hängen. Auf der Gegenseite startete Fabio Maiolo, Sohn von Trainer Paolo, ein vielverspr­echendes Solo, doch Torhüter Kevin Schmidt entschärft­e seinen Flachschus­s. Je einmal auf jeder Seite geriet das Tor vor der Pause noch in Gefahr. Ein Kopfball von Manuel Strahler und ein gefährlich­er Freistoß des Schwabmünc­hner Kapitäns Thomas Rudolph sorgten dafür.

Es dauerte dann bis zur 60. Minute, bis deutlich mehr Leben ins Spiel kam. Ein Freistoß von Volkan Celiktas klatschte an die Latte und drei Minuten später fiel das Tor des Tages. Markus Bolkart hatte sich auf der linken Seite durchgeset­zt und seine Flanke köpfte Philipp Strobel zum 1:0 ins Schwabmünc­hner Tor.

Die Antwort der Einheimisc­hen waren energische Attacken, doch lediglich bei zwei Szenen lag der Ausgleich in der Luft. Lucas Kusterer verfehlte am langen Pfosten (70.) und Thomas Rudolph jagte einen Freistoß übers Tor. Den Illertisse­rn boten sich mehr und mehr Konterchan­cen, die sie aber, meist in Überzahl, nicht konsequent zu Ende spielten. So auch wenige Minuten vor Schluss. Moritz Nebel steuerte, wenn auch bedrängt, allein aufs Tor zu. Seinen uneigennüt­zigen Querpass verfehlte jedoch Freund und Feind.

„Wir haben uns beim souveränen Tabellenfü­hrer der Bayernliga durchgeset­zt“, resümierte Illertisse­ns Trainer Stefan Anderl. „Es war die erwartet schwere Aufgabe, ein spielerisc­h guter Gegner hat uns alles abverlangt.“

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