Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Stadtfest: Böllerschüssen folgen Fassanstich und gute Blasmusik
Das 35. Stadtfest in Laichingen lockt am Samstag und Sonntag sehr viele Besucher an – Vielfältige Speisekarte für die Festbesucher
LAICHINGEN - Traditionsgemäß ist das 35. Laichinger Stadtfest am Samstagabend mit drei Böllerschüssen eröffnet worden. Für die lauten Knalle waren Roland Remmele und Peter Zimmermann von der Schützengilde Laichingen zuständig. Gleich danach banden sich Bürgermeister Klaus Kaufmann und Alexander Baltenkow aus Neswisch Schürzen um und griffen zu den Holzhämmern, um den traditionellen Fassanstich zu tätigen. Das machten sie ganz hervorragend und gleich floss Freibier aus zwei Holzfässern, gespendet von der Kaiser-Brauerei Kumpf aus Geislingen. Das Laichinger Stadtfest konnte starten und viele Menschen aus nah und fern fanden sich auf dem Duceyer Platz in der Stadtmitte ein, um dort ein paar schöne und gemütliche Stunden zu verbringen.
Den Böllerschüssen und dem Fassanstich vorausgegangen war der traditionelle Marsch zum Festplatz, angeführt von Dirigent Gerhard Engler und der Stadtkapelle. Auf dem Weg von der Weite Straße zur Festtribüne ließen die Musikanten den Marsch „San Carlo“von Oscar Tschuor und den „Juventus-Marsch“von Peter Finn erklingen.
Ihnen folgte eine Schar von Ehrengästen mit Stadträten und Vereinsvertretern sowie die zwölf Gäste aus Neswisch, die über das Wochenende nach Laichingen gekommen waren, um mit ihren Freunden das Stadtfest und auch die 25-jährige Freundschaft zwischen Laichingen und Neswisch in Weißrussland zu feiern. Dazu hatte zuvor im Alten Rathaus ein Festakt stattgefunden.
Vor und nach dem Festauftakt am Samstagabend spielte die Stadtkapelle Laichingen stimmungsvoll auf und wusste mit vielfältiger und toller Blasmusik zu begeistern. Gesangseinlagen der Musiker fehlten nicht. Bereits zum Festbeginn hatten sich viele Gäste aus Laichingen und umliegenden Gemeinden eingefunden. Stadtfestpräsident Anton Wenzel hieß die Besucher herzlich willkommen, vor allem die Gäste aus dem fernen Neswisch und dankte den vielen Helfern aus zahlreichen Vereinen, die das Traditionsfest stemmen und erst ermöglichen. Viele Hände seien im Einsatz, um das Fest stemmen zu können, betonte Wenzel.
Straßenmusikanten zu Gast
Abgelöst wurden die Musiker der Leinenweberstadt von den Wiesensteiger Straßenmusikanten. Die „etwas andere Musikkapelle“um Jürgen Raizner aus dem Filstal wartete mit einem breiten musikalischen Spektrum für Jung und Alt auf. Das Ensemble hat in diesem Jahr zum dritten Mal das Laichinger Stadtfest musikalisch bereichert. Die Jugend traf sich am späteren Abend vor allem auf dem zentralen Marktplatz, wo ein DJ für dir passende Musik sorgte.
Am Sonntag fand das Stadtfest mit einem ökumenischen Gottesdienst seine Fortsetzung, bei dem Pfarrer Karl Enderle die Festpredigt hielt. Tags über musizierten dann der Musikverein Feldstetten, die Jugendkapellen aus Ennabeuren und Laichingen sowie zum stimmungsvollen Festausklang der Musikverein Suppingen. Die Kapellen boten klasse Blasmusik in vielen Variationen.
Die 17 Vereine hielten wie gewohnt eine Vielfalt regionaler und internationaler Speisen für die Stadtfestbesucher vor. Kulinarisch gesehen hatten die Gäste bei der Auswahl der Speisen die Qual der Wahl: Vom Steak und Stadtbraten über Hamburger, Schaschlik und Rote bis hin zu Waffeln, Muffins und leckeren Kuchen war die Palette breit gefächert. Neu im Speisenangebot waren Grillhähnchen beim Stand des Gesangvereins Frohsinn vor der Stadtbücherei. Auch beim Bier gab es für die Stadtfestbesucher eine breite Palette. Zwei Barzelte und ein Cocktailstand lockten ebenfalls.
Bürgermeister Klaus Kaufmann als Schirmherr der Veranstaltung hatte sonniges Wetter für das 35. Stadtfest bestellt. Sein Wunsch ist angekommen, bei herrlichem Kaiserwetter konnte auf dem Duceyerplatz am Samstag und Sonntag gefeiert werden.