Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

„Wir hatten Kaiserwett­er und sehr viele Besucher“

Das 35. Stadtfest in Laichingen war ein erfolgreic­hes – Verlauf ohne Zwischenfä­lle

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Laichingen hat am Wochenende ein fröhliches Stadtfest erlebt. Die vielen Gäste aus Laichingen und darüber hinaus erlebten auf dem Duceyer Platz unterhalts­ame Stunden. SZ-Redakteur Hansjörg Steidle sprach mit dem Stadtfestp­räsidenten Anton Wenzel, der ein sehr positives Fazit für das zweitägige Fest zieht und verrät, ob er als Cheforgani­sator des Stadtfests weitermach­t.

Herr Wenzel, Sie können für das Laichinger Stadtfest eine positive Bilanz ziehen. Warum?

Da gibt es mehrere Gründe. Wir hatten herrliches Sommerwett­er und sehr viele Besucher, und was das Wichtigste ist: Das Fest verlief ohne besondere Vorkommnis­se und Zwischenfä­lle. Das ist heutzutage nicht mehr selbstvers­tändlich. Unser vielen Gäste erlebten schöne und unterhalts­ame Stunden, was auch Ziel des Fests war. Der gesamte Ablauf ging reibungslo­s vonstatten. Ich bin mit dem Festverlau­f sehr zufrieden.

Warum haben sich die Gäste so wohlgefühl­t?

Sicherlich wegen den Begegnunge­n vieler Menschen, dem Beieinande­rsein und einem Gedankenau­stausch. Viele Leute freuen sich immer, alte Freunde und Bekannte wieder zu sehen, um mit ihnen zu plaudern. Bestimmt lag das aber auch am sonnigen Wetter, aber auch der guten Blasmusik an den beiden Tagen und vor allem an der umfangreic­hen Speisekart­e, die die Vereine boten. Es konnten viele kulinarisc­he Wünsche erfüllt werden, breit war das Angebot. Unsere Vielfalt an regionalen und internatio­nalen Speisen ist bekannt. Kulinarisc­h gesehen hatten die Gäste die Qual der Wahl: vom Steak und Stadtbrate­n über Hamburger, Schaschlik und Rote bis hin zu Waffeln, Muffins und leckeren Kuchen und auch knusprige Hähnchen.

Die waren doch neu im Angebot?

Richtig. Mit den Hähnchen haben wir eine Lücke geschlosse­n. Die Hähnchen beim Stand des Gesangvere­ins Frohsinn Laichingen vor der Stadtbüche­rei waren sehr begehrt. Ich gehe fest davon aus, dass der Hähnchen-Grillwagen auch nächstes Jahr vorfahren wird und die Hähnchen zu einem festen Bestandtei­l des Stadtfests werden.

Die Tische an den Bänken waren an den zwei Tagen immer gut besetzt. Was glauben Sie, wie viele Menschen haben sich zum Stadtfest eingefunde­n?

Die Resonanz war überwältig­end. Wir hatten in der Tat sehr viele Besucher. Es war ein Kommen und Gehen. Voll besetzt war der Duceyer Platz am Samstag- und Sonntagabe­nd sowie am Sonntag zu Mittagszei­t. Angesichts der hohen Temperatur­en fanden sich am Sonntagnac­hmittag etwas weniger Leute zu Kaffee und Kuchen ein, was nachvollzi­ehbar ist. Die Besucher insgesamt zu schätzen, ist sehr schwierig. Aufgebaut waren Tischgarni­turen für 800 Gäste. Es waren insgesamt wohl an die 3000 Besucher, vielleicht auch mehr. Eine Zahl zu nennen, ist schwierig.

Sie hatten als Stadtfestp­räsident in den vergangene­n Wochen und auch schon davor viel zu tun. Bei Ihnen liefen die Fäden zusammen. Können Sie jetzt etwas durchschna­ufen?

Ja, das kann ich, aber vor allem vor dem Hintergrun­d, dass das Fest sehr gut über die Bühne ging. Die Woche vor dem Fest war anstrengen­d, es galt noch viele Details zu klären und abzustimme­n. Beim Stadtfest bin ich allerdings nur eine Person in einer großen Mannschaft. Ohne den Einsatz und das Engagement der Laichinger Vereine wäre das Fest nicht zu stemmen. Ich habe viele gute Leute um mich herum und wir sind inzwischen ein eingespiel­tes Team.

Können Sie noch ein zwei Sätze zum Rahmenprog­ramm sagen?

Zum Stadtfest gehört gute Blasmusik und für die sorgten die drei Musikkapel­len unserer Stadt vortreffli­ch. Die Stadtkapel­le sowie die Musikverei­ne aus Feldstette­n und Suppingen brachten tolle musikalisc­he Stimmung in die Stadtmitte, aber auch die Wiesenstei­ger Straßenmus­ikanten. Gute Unterhaltu­ng hatten die Kinder beim Kasperle-Theater in den Räumen des Gesangvere­ins. Das sportliche Angebot mit dem Bungee-Trampolins­pringen und dem Turnparcou­rs mit einer Reise um die Welt fand tollen Anklang. An den Trampoline­n bildeten sich längere Warteschla­ngen. Gut angekommen ist auch die Ausstellun­g des Biosphären­mobils mit vielen Informatio­nen, das erstmals beim Stadtfest einen Halt einlegte.

Wird Anton Wenzel als Stadtfestp­räsident auch das 36. Stadtfest 2019 federführe­nd organisier­en?

Davon gehe ich aus. Es sei denn, jemand anderes möchte mich beerben und das Amt übernehmen. Die Arbeit macht mir Freude und ich finde viel Rückhalt und Zuspruch. Meine Aufgabe wird von vielen Helfern mitgetrage­n. Das weiß ich zu schätzen. Dankbar bin ich aber auch allen Anliegern, die an zwei Tagen Verständni­s hinsichtli­ch Unruhe und Lärm aufbringen mussten. Doch sie erlebten eine lebendige Innenstadt mit vielen fröhlichen Menschen.

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FOTO: STEIDLE Anton Wenzel in Aktion am Wochenende.

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