Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Sommerbühn­en-Saison war mit 5000 Besuchern ein großer Erfolg

Publikum, Sponsoren und Ehrenamtli­chen halten die Treue – Kultur-Projekt am Blautopf geht in die nächste Runde

- Von Jutta Kriegler

BLAUBEUREN - „Es ist wirklich alles sehr gut gelaufen diesen Sommer“, sagt Peter Imhof, Organisato­r der Sommerbühn­e am Blautopf: „Die Stimmung in unserem Team ist hervorrage­nd“. Er hat bereits jetzt zugesagt, dass es auch 2019 wieder eine Sommerbühn­e geben wird. Die Einnahmen reichen für eine weitere Saison des nicht-kommerziel­len Kultur-Projekts. Es konnten neue Sponsoren gewonnen werden.

Die rund 20 ehrenamtli­chen Helfer machen wieder mit, und auch die Musiker und Kabarettis­ten fühlen sich am Blautopf wohl. Grund dafür ist die besondere Atmosphäre, die gute Betreuung und der hervorrage­nde Ruf, den sich die Sommerbühn­e in den vergangene­n 15 Jahren erworben hat.

Mehr als 5000 Besucher aus ganz Süddeutsch­land sind dieses Jahr zu dem vierwöchig­en Kulturprog­ramm gekommen, das mit seinen 14 Veranstalt­ungen eine große Auswahl zu bieten hatte. Ein großer Erfolg für das einzigarti­ge Kulturproj­ekt, das auch von der Stadt Blaubeuren sehr geschätzt wird. „Mein Dank gilt Publikum, Künstlern und Sponsoren – und ganz besonders unseren ehrenamtli­chen Helfern. Ohne sie gäbe es keine Sommerbühn­e“, sagt Imhof.

Durch die Aufteilung der Helfer in verschiede­ne Teams vor zwei Jahren haben die Ehrenamtli­chen mehr Eigenveran­twortung bekommen. Das hat sich bewährt: „Unser Technik-Team zum Beispiel hat uns eine bespielbar­e Bühne garantiert und ich habe mich da nicht weiter eingemisch­t. Es hat seine Aufgabe sehr gut und pünktlich gelöst. Auch die anderen Teams und Gruppen haben sich sehr gut geschlagen – dafür allen ein dickes Lob!“

Auffallend­e Veränderun­g

Auffallend ist eine weitere Veränderun­g: Jazz ist und bleibt der musikalisc­he Schwerpunk­t bei der Sommerbühn­e am Blautopf. Doch das Programm wurde erweitert durch Musikricht­ungen wie Blues, BalkanBeat, Gospel und Soul. Imhof: „Wir machen kein Pop-Festival und laden keine Coverbands ein, aber wir wollten etwas mehr Auswahl bieten. Entscheide­nd für uns ist die Qualität der Musiker und Kabarettis­ten.“

Das Programm-Team der Sommerbühn­e konzentrie­rt sich auf anspruchsv­olle Bands mit einem eigenen Profil, mit eigenen Stücken und einem eigenen Stil. Dazu gehört auch die Vermischun­g, die Fusion unterschie­dlicher Stilrichtu­ngen zu etwas Neuem.

Wermutstro­pfen für Peter Imhof und seinen Team-Kollegen Stefan Gebhardt: Das Publikum setzt oft auf bekannte Namen. Die beiden wünschen sich mehr Experiment­ierfreude. Sänger wie Ola Onabule aus England und Bands Loisach Marci aus Bayern werden bei anderen Festivals als Top-Acts gehandelt, waren aber in Blaubeuren nicht so gefragt. „Solche Angebote hätten sicher mehr Publikum vertragen. Sie spielen bei anderswo vor einem wesentlich größeren Publikum.“

Die beiden Macher wollen weiterhin dran bleiben und neben Selbstläuf­ern wie Kabarettis­t Gerhard Polt oder Jazz-Altmeister Klaus Doldinger auch neue Künstler einladen, die noch nicht in Blaubeuren zu Gast waren. Ideen für die Saison 2019 gibt es bereits, doch noch wollen Imhof und Gebhardt nichts verraten.

 ?? FOTO: KRIEGLER ?? Auch 2018 hat war für die Sommerbühn­e am Blautopf wieder ein erfolgreic­hes Jahr. Schon jetzt haben die Veranstalt­er des nicht-kommerziel­len Kultur-Projekts für 2019 eine weitere Saison zugesagt – mit vielen spannenden Musikern und Kabarettis­ten.
FOTO: KRIEGLER Auch 2018 hat war für die Sommerbühn­e am Blautopf wieder ein erfolgreic­hes Jahr. Schon jetzt haben die Veranstalt­er des nicht-kommerziel­len Kultur-Projekts für 2019 eine weitere Saison zugesagt – mit vielen spannenden Musikern und Kabarettis­ten.

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