Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Meist ist die Bremsflüssigkeit das Problem
Am Dienstag machte der ADAC wieder in Laichingen Station
LAICHINGEN (cg) - Sowohl Oldtimer als auch neue Autos stehen in der Schlange vor dem ADAC-Prüfdienst. Zwei mal im Jahr bietet es der ADAC Haltern an, am MSC-Heim in Laichingen die Bremsflüssigkeit, Bremsen, Stoßdämpfer und die Batterie ihres Autos prüfen zu lassen. Die SZ war am Dienstag dabei.
Nach einem kurzen Blick in den Fahrzeugschein geht es direkt los. Thomas Müller (nicht der Fußballer) steigt in das Auto und fährt es in die Prüfkammer, in der es unter die Lupe wird. Der Wagen wackelt ein wenig, die Motorhaube wird geöffnet, hin und wieder ruft Thomas Müller seinem Kollegen Manfred Horn eine Zahl zu und nach etwa fünf bis sieben Minuten fährt der Wagen auf der anderen Seite auch schon wieder raus.
Nun kommt die Nachricht, wie das Auto denn abgeschnitten hat. Die Ergebnisse bekommt man nicht nur mündlich, sondern auch in gedruckter Form. Zwischen 40 und 60 Wägen prüfen Thomas Müller und Manfred Horn an einem Tag in Laichingen. „Wir sind hier von 10 bis 13 Uhr, und mittags nochmal von 14 bis 18 Uhr. Diesen Mittwoch bis Freitag sind wir in Ulm an der Messe“, erklärt Manfred Horn, der diese Checks schon 17 Jahre lang macht. Von Ehingen, zum Bodensee bis hin zum Schwarzwald bieten sie diese an. „In ganz Württemberg machen wir Stopps, je nach Größe der Stadt auch mehrere Tage im Jahr.“
Im Winter: die Batterie
Doch nun stellt sich die Frage, warum bietet der ADAC die Checks überhaupt an, wo doch alle zwei Jahre sowieso der TÜV fällig ist? „Alle zwei Jahre ist nicht zu selten; jedoch fahren heutzutage viele nur noch wenig Auto und vor allem viele Kurzstrecken. Das bekommt in erster Linie die Batterie zu spüren“, erklärt Manfred Horn und ergänzt: „Zudem sag’ ich immer wieder gerne: ,was rastet, das rostet’. Dieses Sprichwort trifft es ziemlich gut.“Die größte „Schwachstelle“sei bei den geprüften Autos meist die Bremsflüssigkeit und eben die erwähnte Batterie, vor allem im Winter. Die Stoßdämpfer hingegen seien mit den Jahren weniger das Problem. In Laichingen würden die Autofahrer das Angebot gerne annehmen und seien dankbar für die Ergebnisse.