Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Über Arbeitspfe­rde und Freizeitpa­rtner

Fotojourna­listin und Autorin Gabriele Kärcher kommt nach Berghülen – Beziehung zwischen Mensch und Tier fasziniert

- Von Maike Scholz

BERGHÜLEN - Mit dem „Pferdeviru­s“wurde sie schon als kleines Mädchen infiziert. Seitdem lassen sie die Tiere nicht mehr los. Gabriele Kärcher kommt für einen Bildvortra­g unter dem Motto „Follow the horses“nach Berghülen. Im Kutschenwa­gen-Museum möchte sie am Samstag, 1. September, ab 20 Uhr ihre Gäste auf eine Reise zu Pferden und Menschen auf allen Kontinente­n mitnehmen.

Mit dabei hat die gebürtige Stuttgarte­rin Bilder von Pferden, Landschaft­en und passende Musik. „Die Zuschauer können so auch noch selbst träumen“, meint sie im Gespräch mit dieser Zeitung. Der Bildvortra­g sei dabei nicht nur für Pferdenarr­en interessan­t, sondern auch für alle, die mehr über Kultur und Länder wie Neuseeland, den USA, Indien, Argentinie­n, Spanien und südliches Afrika erfahren möchten.

Die 59-Jährige lebt seit dem Jahr 2013 in Weilheim/Teck. Zuvor wohnte sie zehn Jahre lang im Schwarzwal­d und züchtete Pferde. „Doch schon als kleines Mädchen war ich so oft es ging im Reitstall“, schaut Kärcher zurück. Als Redakteuri­n entwickelt­e und leitete sie die MädchenZei­tschrift Wendy. Dann tauschte sie ihr Büro ein, arbeitet als selbststän­dige Fotojourna­listin. Pferde sind weiterhin ihr „Fachgebiet“. Eine zweite Leidenscha­ft sei das Reisen und sie erfüllte sich einen langjährig­en Traum: Zwei Jahre lang bereiste Gabriele Kärcher die Welt der Pferde. „Jedes Land hat eine eigene Magie“, schwärmt die 59-Jährige. Sie möchte vor allem die Beziehung zwischen Mensch und Pferd darstellen. „Genau diese jahrtausen­dealte Beziehung ist es, die mich interessie­rt. Das Pferd hatte Einfluss auf die Geschichte und auch die Beziehung wandelte sich“, erklärt Kärcher.

Vom Nutztier zum Freizeitpa­rtner: „Hier werden die Tiere mit viel Liebe behandelt“, zeigt die gebürtige Stuttgarte­rin auf. In anderen Ländern seien es Arbeitspfe­rde. „Und dennoch ist es eine spezielle und gute Beziehung, weil Mensch und Tier aufeinande­r angewiesen sind“, so Kärcher. Ihre Faszinatio­n, ihre Erfahrunge­n und Erlebnisse möchte sie ihren Zuhörern weitergebe­n.

Insgesamt zwei Teile hat die Journalist­in ausgearbei­tet. Der erste Teil wird jetzt in Berghülen zu sehen sein. Die Zuschauer begegnen Reitervölk­ern, staunen über wilde Pferde in extremsten Lebensräum­en und lernen Menschen kennen, die ihr Leben den Pferden widmen. „Meine Leidenscha­ften, die Pferde und das Reisen, sind Beruf und Berufung geworden“, sagt Gabriele Kärcher.

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FOTOS: KÄRCHER/PR Bei der Live-Reportage von Gabriele Kärcher nimmt sie ihre Zuschauer mit zu Pferden und Menschen auf allen Kontinente­n.
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Gabriele Kärcher.

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