Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
EZB: Weidmann vor dem Aus
Posten des EU-Kommissionschefs für Merkel wichtiger
BERLIN/TIFLIS (sal/ben/dpa) - Bei der bevorstehenden Neubesetzung von EU-Spitzenämtern strebt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Wahl eines Deutschen zum EUKommissionspräsidenten an. Das berichtet das „Handelsblatt“und beruft sich auf Regierungskreise. Keine Priorität habe dagegen mehr das Ziel, Bundesbank-Chef Jens Weidmann als neuen Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) zu positionieren. Vor allem die Genossenschaftsbanken und Sparkassen hatten in Weidmann große Hoffnungen gesetzt, dass er als Chef der EZB die Niedrigzinspolitik würde beenden können. Als Kandidat für den Posten des EU-Kommissionschefs könnten Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und EVP-Fraktionschef Manfred Weber (CSU) infrage kommen. Die Kanzlerin erklärte am Donnerstag bei ihrem Besuch in Georgien, dass noch keine Entscheidungen gefallen seien.
BERLIN (dpa) - Im Umbruch der Autobranche hin zu E-Mobilität und Digitalisierung will Volkswagen Milliarden in die Vernetzung seiner Autos stecken. 3,5 Milliarden Euro sollten bis 2025 in eine Digitalisierungsoffensive fließen, kündigte der Konzern am Donnerstag in Berlin an. Mit digitalen Angeboten und Diensten sollten künftig hohe Umsätze erzielt werden. VW plant mit Blick auf das nötige SoftwareKnow-how auch Kooperationen und Übernahmen. Autos würden „zunehmend zu digitalen „Devices“auf Rädern“, sagte Marken-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann.