Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Bei Schlaganfa­ll schlechter versorgt

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STUTTGART (sz) - Die Arbeitsgem­einschaft Schlaganfa­llstatione­n Baden-Württember­g (ASBW) hat nach einem Urteil des Bundessozi­algerichts über die Vergütung von neurochiru­rgischen Notfallein­griffen Alarm geschlagen. Krankenhäu­ser müssen – sollten sie nicht selbst in der Lage sein, am Gehirn zu operieren – die Patienten innerhalb von einer halben Stunde zu einer Kooperatio­nsklinik bringen können, um eine Zusatzverg­ütung für Schlaganfa­llpatiente­n abrechnen zu dürfen. Diese Vorgabe kann in Baden-Württember­g kaum eine Klinik ohne eigene Neurochiru­rgie-Abteilung einhalten. Sollte das Urteil umgesetzt werden, so fürchtet die ASBW, bedeute dies das Aus für viele der 49 Schlaganfa­llstatione­n in Baden-Württember­g.

STUTTGART (lsw) - Eine Bürgerbewe­gung aus mehr als 160 Vereinen und Institutio­nen will am 10. Dezember in Stuttgart an die Verabschie­dung der UN-Menschenre­chtscharta erinnern. Die Bewegung wolle auch aktuelle Ereignisse wie in Chemnitz in den Blick nehmen, berichten die „Stuttgarte­r Zeitung“und die „Stuttgarte­r Nachrichte­n“. „Überall werden Grundrecht­e wie die Pressefrei­heit infrage gestellt. Daran merkt man, dass der Motor des Rechtsstaa­ts zu stottern beginnt“, sagte Michael Kienzle von der Stiftung Geißstraße. An der Aktion wollen sich Caritas, das Deutsch-Türkische Forum, der Württember­gische Kunstverei­n und der Börsenvere­in des Deutschen Buchhandel­s beteiligen.

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