Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Die Zucker-Zwickmühle
Hersteller versuchen, auf das Süßungsmittel zu verzichten
DÜSSELDORF/RAVENSBURG (dpa) Zu viel Zucker ist ungesund – das sagen Ernährungsexperten schon länger. Immer mehr Lebensmittelproduzenten versuchen deshalb, den Zuckergehalt in ihren Produkten zu reduzieren.
Egal ob Butterkekse, Fruchtjoghurt oder Frühstücksmüsli: Der Zuckergehalt soll verringert werden. Zumindest ein bisschen. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von öffentlichem und politischem Druck bis hin zu sinkenden Absatzzahlen beim gezuckerten Fruchtjoghurt.
Das hat sicher auch für die Molkereigenossenschaft Arla den Ausschlag gegeben, um einen Fruchtjoghurt auf den Markt zu bringen, der ganz ohne zugesetzten Zucker und sonstige Zusatzstoffe auskommt. Die Zutatenliste ist kurz: Früchte und Joghurt.
Auch im Südwesten wollen Unternehmen den Zuckergehalt in ihren Produkten reduzieren.
STUTTGART (dpa) - Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat ihr Kreditgeschäft mit mittelständischen und großen Unternehmen im ersten Halbjahr ausgeweitet. Zum 30. Juni stieg das Finanzierungsvolumen in diesem Segment im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf rund 47 Milliarden Euro, wie das Institut mitteilte. Unter anderem deshalb sei es gelungen, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in der Bankenbranche das Halbjahresergebnis zu steigern. Das Ergebnis der LBBW legte demnach um 2,3 Prozent auf 206 Millionen Euro zu.
Es sei solide, sagte LBBW-Vorstandschef Rainer Neske auch mit Blick auf das gesamte Jahr: „Auf diesem Weg werden wir weiter voranschreiten.“Das Zinsergebnis der Bank lag mit knapp 800 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Das gute Geschäft mit den Unternehmenskrediten habe den Margendruck durch das allgemein niedrige Zinsniveau kompensiert.
Neben dem Wachstum im Bereich Unternehmenskunden verzeichnete die LBBW auch im Segment Immobilien und Projektfinanzierung ein gutes Neugeschäft. Vor allem die gewerbliche Immobilienfinanzierung habe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals zugelegt – um fast neun Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Zum 30. Juni beschäftigte das Institut rund 10 150 Mitarbeiter.