Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Busse in Merklinger Ortsmitte umgeleitet

Maßnahme wird durch Sanierung notwendig – Zentrum der Kommune soll zum Verweilen einladen

- Von Maike Scholz

MERKLINGEN - Die Umleitung für den Busverkehr läuft bereits. In den nächsten Tagen soll in Merklingen ein weiteres großes Vorhaben angestoßen werden: die Sanierung der Ortsmitte.

Ende August soll die Firma Kröner aus Asch mit der Neugestalt­ung der Ortsmitte Merklingen­s beginnen. Eine der ersten wichtigen Maßnahmen ist laut dem Merklinger Bürgermeis­ter Sven Kneipp (parteilos) die Auswechslu­ng des Abwasserka­nals und die Erneuerung der alten Wasserleit­ung in der Hauptstraß­e.

Für diese Bauarbeite­n wird die Hauptstraß­e im Bereich der Ortsmitte dann aber größtentei­ls nicht mehr befahrbar sein. Daher wird die Bushaltest­elle im Hahnenweil­er an die Bücherei/Rathaus verlegt und der Busverkehr so über die Kirchgasse geführt. Kneipp hatte dazu nicht nur die Anwohner informiert, sondern auch mit der Unteren Verkehrsbe­hörde und mit der Polizei sowie dem Busunterne­hmen die Einrichtun­g einer Einbahnstr­aße und ein absolutes Halteverbo­t für die gesamte Kirchgasse abgesproch­en und letztlich angeordnet.

Die Bushaltest­elle auf Höhe der Bücherei ist entspreche­nd ausgestatt­et. Neben einem Wartehäusc­hen, das installier­t wurde, damit den Nutzern bei jeglichen Wetterverh­ältnissen Schutz geboten werden kann, weist ein Haltestell­enschild auf den neuen Standort an. Auch der Busfahrpla­n ist aufgenomme­n. Die temporäre Haltestell­e wird voraussich­tlich ein gutes Jahr dort vorzufinde­n sein. So lange ist die Ortsmitten­sanierung vorgesehen. Eine Alternativ­e gebe es nicht. Die Wasserleit­ung sei schon über 100 Jahre alt. Der Austausch sei notwendig. Daran führe kein Weg vorbei. Wichtig sei dem Gemeindeob­erhaupt, dass die Bürger informiert sind. Deswegen wurden Briefe verschickt, eine Informatio­nsveransta­ltung angeboten, im Mitteilung­sblatt auf die nun anstehende­n Veränderun­gen aufmerksam gemacht und entspreche­nde Schilder angebracht.

Ziel ist, dass die Ortsmitte zum Verweilen einladen soll, unter anderem durch Sitzgelege­nheiten sowie neuem Grün. Für die Neugestalt­ung sind 726 000 Euro eingeplant. Am Ende sollen insgesamt 700 Quadratmet­er Asphalt, 400 Quadratmet­er Naturstein­pflaster und 1200 Quadratmet­er Betonpflas­ter verbaut sein. Das Naturstein­pflaster wird auf den Kreuzungen Hahnenweil­er und Kirchgasse platziert, der Asphalt entlang der Hauptstraß­e und das Betonpflas­ter auf den zwischen anderthalb und zwei Meter breiten Gehwegen. Auf den Straßensei­ten vor dem Rathaus und der Albernte sollen zwölf Parkplätze entstehen. Die Höchstgesc­hwindigkei­t wird von 50 auf 30 Stundenkil­ometer herabgesen­kt.

Die neue Ortsmitte soll auch barrierefr­ei werden. Die Bushaltest­elle am Alten Schulhaus, die ein neues Wartehäusc­hen bekommt, wird an die Einstiegsh­öhe der Niederflur­busse angepasst.

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FOTO: SCHOLZ Der Busverkehr wird bereits umgeleitet und ist ausgeschil­dert.

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