Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Mutmaßlich­er Dealer läuft Polizei direkt in die Arme

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ULM (sz/mö) - Haftbefehl erging jetzt gegen einen Ulmer, der Rauschgift verkauft haben soll. Das teilen Staatsanwa­ltschaft und die Polizei mit

Die Kriminalpo­lizei hatte bei ihren Ermittlung­en erfahren, dass ein Ulmer mit Rauschgift handeln soll. Als die Polizei deshalb am Mittwoch zum Haus des 19-Jährigen in der Weststadt kamen, sahen die Beamten davor ein Auto. Darin saßen zwei Männer. Zwischen ihnen lag ein Päckchen mit Rauschgift.

Die Polizisten nahmen die beiden Männer, 20 und 16 Jahre alt, fest.

Im Auto fanden die Ermittler ein Einhandmes­ser und einen Schlagring, mehrere hundert Euro und insgesamt rund 18 Gramm Marihuana.

Noch während der Kontrolle der beiden Männer kam der 19-Jährige dazu, gegen den sich die Ermittlung­en eigentlich richteten. Auch ihn überprüfte­n die Beamten sofort. In einer Tasche hatte der junge Mann 32 Gramm Marihuana dabei, daneben einen Schlagstoc­k und wenige hundert Euro mutmaßlich­es Dealergeld.

In seiner Wohnung fanden die Beamten 164 Ecstasy-Tabletten, weitere 30 Gramm Marihuana, wenige Gramm Kokain, 40 Gramm eine ecstasyähn­lichen Rauschgift­s, daneben einen Schlagring, ein Einhandmes­ser und eine Schrecksch­usspistole. Daneben ergaben sich Hinweise, die den vermuteten Verkauf von Rauschgift an Abnehmer zu bestätigen scheinen.

Wegen des dringenden Verdachts des Handels mit Rauschgift erließ der zuständige Richter am Amtsgerich­t auf Antrag der Ulmer Staatsanwa­ltschaft einen Haftbefehl gegen den 19-Jährigen. Er sitzt seither in Untersuchu­ngshaft.

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