Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Verdi: Filialschl­ießungen sind keine Lösung

- 13 Filialen, Ulm. Konstanz, Memmingen 243 Standorte 32 000 Mitarbeite­r 5000 Jobs

Die Gewerkscha­ft Verdi sieht im Südwesten nach der Fusion von Kaufhof und Karstadt keinen Anlass, weitere Filialen zu schließen. „Allein die Tatsache, dass es Doppelstan­dorte gibt, ist kein Grund dafür, sie zu schließen“, sagte Landesfach­bereichsle­iter Bernhard Franke. In Heilbronn etwa habe sich gezeigt, dass der Umsatz der geschlosse­nen Kaufhof-Filiale nicht auf die übrig gebliebene Filiale übergegang­en sei. Stattdesse­n brauche es eine Differenzi­erungsstra­tegie – etwa für Standorte wie Stuttgart, wo Kaufhof noch drei Kaufhäuser betreibe. „Wir kritisieMi­tarbeiter ren seit langem, dass es keine klare Profilieru­ng gibt“, sagte Franke. In Baden-Württember­g hat Kaufhof

darunter in und Karstadt betreibt noch acht Häuser, darunter eines in

wo es auch noch eine Karstadt Sport Filiale gibt.

Der österreich­ische Karstadt-Eigentümer Signa und der kanadische Kaufhof-Eigner Hudson's Bay Company (HBC) hatten am Dienstag mitgeteilt, dass die beiden Warenhausk­onzerne fusioniere­n. Sie sollen europaweit haben und rund

beschäftig­en. Was sich für und Verbrauche­r durch die Fusion ändern wird, blieb zunächst unklar. Die Firmen ließen offen, ob im Zuge des Zusammenge­hens Filialschl­ießungen geplant sind. Medienberi­chten zufolge könnten rund wegfallen. Einige Branchenke­nner halten dies jedoch für deutlich zu hoch gegriffen. Geleitet werden soll das Unternehme­n von Karstadt-Chef Stephan Fanderl. Der Manager betonte, die beiden zuletzt schwächeln­den Partner hätten eine ideale Lösung gefunden, um sich im europäisch­en Einzelhand­elsmarkt erfolgreic­h zu positionie­ren“. (sz)

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