Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Über die Risiken von Medikament­en

Heute Vortrag in Ehingen: „Müssen alle Medikament­e sein? Polypharma­zie bei älteren Menschen“

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EHINGEN (sz) - Das Gesundheit­sforum lädt am Mittwoch, 12. September, zu einem Vortrag zum Thema „Müssen denn alle Medikament­e sein? Polypharma­zie bei älteren Menschen“ins Hopfenhaus Restaurant des Gesundheit­szentrums Ehingen ein. Referent ist Dr. Michael Jamour, Chefarzt der Geriatrisc­hen Rehabilita­tionsklini­k Ehingen. Dieses Thema war ursprüngli­ch für den Dezember 2018 geplant und wird nun vorgezogen. Dafür findet im Dezember 2018 kein Gesundheit­sforum Ehingen statt.

Mit dem Alter nehmen die Erkrankung­en zu – der individuel­le Arzneimitt­elverbrauc­h meist auch. Etwa die Hälfte aller über 75-Jährigen nimmt im Durchschni­tt fünf oder mehr Medikament­e ein. Bei oftmals eingeschrä­nkten gesundheit­lichen Ressourcen steigt das Risiko für Nebenwirku­ngen und Fehldosier­ungen zudem deutlich an und ist sehr oft die Ursache für einen Klinikaufe­nthalt. Manche Medikament­e spielen in diesem Zusammenha­ng eine besondere Rolle und machen das Management der Multimedik­ation im Alter zu einer großen Herausford­erung, die viel Fingerspit­zengefühl und Wachsamkei­t erfordert. Müssen denn alle Medikament­e wirklich sein?

Es ist nachvollzi­ehbar, dass die Einnahmetr­eue des Patienten mit jedem zusätzlich­en Medikament abnimmt und besonders ältere Menschen deshalb engmaschig zu begleiten sind. Doch wie kann der Arzt priorisier­en? Welche Erkrankung­en müssen zwingend behandelt werden? Was benötigt der Patient wirklich? Welches Medikament ist verzichtba­r?

Dr. Jamour zeigt in seinem Beitrag, welche Möglichkei­ten Ärzte heutzutage haben, um die Risiken einer Multimedik­ation zu verringern und besser zu kontrollie­ren.

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FOTO: FUCHS Chefarzt Michael Jamour.

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