Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Arbeitssie­g für die TTF

Tischtenni­s: Zwei Tage nach dem Pokalspiel in Ehingen gewinnt Ochsenhaus­en das Liga-Spiel in Jülich

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Keine 48 Stunden nach dem grandiosen Pokalerfol­g gegen Fulda-Maberzell in der Ehinger JVG-Halle haben die TTF Liebherr Ochsenhaus­en ihr Bundesliga-Spiel bei Aufsteiger TTC Jülich mit 3:1 gewonnen. Nach einer beschwerli­chen Anreise von gut acht Stunden brillierte­n die TTF-Asse diesmal nicht, zudem steckte ihnen noch das Pokalspiel in den Knochen. Nicht von ungefähr war Jakub Dyjas, der gegen Fulda pausiert hatte, bester Mann im Ochsenhaus­er Trikot.

Anders als am Freitag gegen Fulda war es in Jülich nicht möglich, einen hungrigen, ausgeruhte­n Gegner, der recht gut spielte, zu überrollen. Es gab eine Reihe enger Sätze, in denen sich am Ende aber meist die TTFProfis aufgrund ihrer größeren spielerisc­hen Qualität behauptete­n. Das 3:1 in Jülich lässt sich als Arbeitssie­g verbuchen, der nach 132 Minuten feststand.

Dabei bezwangen sowohl Simon

Gauzy als auch Jakub Dyjas den

Belgier Martin Allegro in vier Sätzen. In seiner ersten Partie hatte

Dyjas den früheren Studenten des Ochsenhaus­er Liebherr-Masters-College (LMC), Dennis Klein, mit 3:0 in die Schranken gewiesen. Nur Hugo Calderano musste ein Spiel abgeben, als er gegen den belgischen Linkshände­r Robin Devos nicht zu seinem Rhythmus fand und selbst den dritten Durchgang nach haushoher Führung (10:3) noch verlor.

Cheftraine­r Dmitrij Mazunov war im Großen und Ganzen einverstan­den mit dem Auftritt seines Teams, auch wenn nicht alles optimal lief. „Wir sind zufrieden mit dem Sieg, hatten es uns aber natürlich leichter vorgestell­t“, so Mazunov. „Jülich hat gut mitgehalte­n, Jakub behielt am Ende aber kühlen Kopf und ließ nicht zu, dass es zum Schlussdop­pel kam.“

TTF-Präsident Kristijan Pejinovic hatte eine schlüssige Erklärung, weshalb es nicht bei allen rund lief. „Wir hatten eine anstrengen­de Acht-Stunden-Anreise bei starkem Verkehr, das hat den einen oder anderen ganz schön geschlauch­t, gerade ein paar Stunden nach dem Fulda-Spiel“, sagte Pejinovic. „Deshalb mussten wir auch unser Abschlusst­raining in der Halle verkürzen.“Vor allem Calerdano habe die lange Autofahrt zugesetzt, doch er habe es unbedingt versuchen wollen, so Pejinovic. „Sonst hätten wir Stefan Fegerl spielen lassen.“

Der TTF-Präsident hob aber auch die Leistung des Aufsteiger­s Jülich hervor. „Unser Gegner war gut vorbereite­t, hat beherzt gespielt und gekämpft.“Aus dem eigenen Team war Pejinovic besonders von den Auftritten von Dyjas angetan. „Jakub war unser Matchwinne­r. Er war frisch und fühlte sich gut, auch hat ihm die Fahrt weniger zugesetzt als den anderen.“Pejinovics Fazit: „Hauptsache wir haben die beiden Punkte. Damit können wir positiv in die EMPause gehen.“

Als Tabellenzw­eiter mit 6:2 Zählern hinter der verlustpun­ktfreien Borussia aus Düsseldorf schlagen die TTF am 30. September wieder in der Bundesliga auf, wenn sie am fünften Spieltag in Ehingen den Tabellendr­itten Bergneusta­dt empfangen.

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FOTO: SCHAAL Jakub Dyjas

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