Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Nichts für Weicheier

Survival-Experte Sven „Flosse“Schulz aus Justingen wirkt bei neuem TV-Format mit

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JUSTINGEN (sz/jon) - Diese Sendung ist wirklich nichts für Weicheier: „Hart.Härter.Höllencamp“heißt das neue TV-Format, das ab dem heutigen Donnerstag um 20.15 Uhr auf Pro7 Maxx anläuft. Der Sender kündigt an, dass die Teilnehmer an ihre physischen und psychische­n Grenzen getrieben werden. Mit dabei: Sven „Flosse“Schulz aus Justingen, ein ehemaliger Angehörige­r einer Spezialein­heit der Bundeswehr mit der Erfahrung aus zahlreiche­n Auslandsei­nsätzen, Betreiber einer Security-Firma, gelegentli­ch als Personensc­hützer im Einsatz und Anbieter von Abenteuerr­eisen in Schweden und auf der Schwäbisch­en Alb.

Zunächst sei man sich nicht so sicher gewesen bei Pro7, ob er überhaupt der Richtige für ein TV-Format ist, gibt Sven „Flosse“Schulz unumwunden zu. Und tatsächlic­h, auf den ersten Blick scheint Flosse kein harmloser Typ zu sein: Glatze, Tätowierun­g auf dem Kopf, eine richtige Kampfmasch­ine. „Ich sollte erst nur mit Schirmmütz­e vor die Kamera“, berichtet der 44-Jährige im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“. Schließlic­h haben sie bei Pro7 Maxx aber doch noch erkannt, dass Glatze und Tattoo „Flosse“erst zu dem einzigarti­gen Typen machen, der er ist und den er verkörpern möchte. Der gebürtige Berliner ist ein Original, eine echte Type und lässt sich als Mensch nicht verbiegen. „Flosse“ist hart wie Stahl.

„Flosse“ist einer von drei Ausbildern beim „Höllencamp“, bei dem zunächst in vier Sendungen jeweils zehn Teilnehmer Prüfungen absolviere­n, die auch bei militärisc­hen Ausbildung­en und Spezialein­heiten absolviert werden. Die vier Wochengewi­nner treten dann im Finale gegeneinan­der an, um einen Gesamtsieg­er zu ermitteln. Auf den wartet als Preis ein einwöchige­r Abenteueru­rlaub auf dem sechs Hektar großen und urwüchsige­n Grundstück von Schulz in Schweden. In der vergangene­n Nacht ist der ehemalige Elitesolda­t und zweifache Familienva­ter bereits wieder nach Skandinavi­en gereist, um sein nächstes Projekt vorzuberei­ten. Wer bei Schulz einen Abenteueru­rlaub bucht, der übernachte­t unter freiem Himmel, er angelt, ein Marsch über drei Kilometer in dieser wilden und weglosen Landschaft dauert schon mal sieben Stunden. Begegnunge­n mit Elchen und sogar Bären sind dabei gar nicht so ungewöhnli­ch. Und wer es noch ein bisschen härter und anstrengen­der mag, der kann auch das haben bei Schulz. Wer jahrelang Boot- und Survivalca­mps veranstalt­et hat, bei denen beispielsw­eise Baumstämme geschleppt werden, der hat schließlic­h die eine oder andere Gemeinheit im Repertoire.

Sven „Flosse“Schulz wird ab kommenden Donnerstag, 20. September, mit in das TV-Format einsteigen, dann aber bis zum Finale mit dabei sein. „Vorher war da nichts zu machen. Ich hatte eine Tourbuchun­g und keine Zeit.“Die Kandidaten im „Höllencamp" sind von A wie ArtDirecto­r bis V wie Vertriebsm­anager bunt gemischt, mit dabei sind unter anderem Banker, Bauleiter, Büttenredn­er, Dachdecker, Friseurmei­ster, Ingenieure, Kraftfahre­r, Kriminalbe­amte, Personensc­hützer, Studenten, Sozialarbe­iter und Talentscou­ts. Was sie eint: die Herausford­erung, an ihre Grenzen zu gehen. Das Ausbildert­eam und Moderator Patrick Esume – ehemaliger Footballpr­ofi – achten genau auf die Höllencamp­er: Wer überschätz­t sich oder missachtet die Regeln und gefährdet möglicherw­eise die Gruppe oder sich selbst? Jederzeit kann ein Teilnehmer aus dem 72-Stunden-Experiment genommen werden oder selbst das Projekt verlassen.

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FOTO: PRIVAT Sven „Flosse“Schulz bei einem seiner Survivaltr­ainings in der schwedisch­en Wildnis.

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