Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Nellinger Haushalt für das Jahr 2018 ist genehmigt

- (wir berichtete­n).

NELLINGEN (msc) - Es war eine Formalität, die der Nellinger Bürgermeis­ter Franko Kopp (CDU) den Mitglieder­n des Gemeindera­tes mitteilte – dennoch eine erfreulich­e: „Wir haben den Genehmigun­gserlass für den Haushalt 2018 erhalten.“

Der Haushalt der Gemeinde ist solide, Nellingen schuldenfr­ei. 13 Millionen Euro sollen in den Jahren 2018 bis 2023 investiert werden

In den Haushaltsb­eratungen hatte Kämmerer Werner Zimmermann immer wieder auch betont, dass der Haushaltsp­lan 2018 ein ehrgeizige­s Planwerk ist. Für dieses Jahr weist der Haushaltsp­lan Gesamtinve­stitionen von 1,38 Millionen Euro aus.

Steuern im Blick

Sehr „erfreulich“sei die Entwicklun­g der Gewerbeste­uer. Diese ist mit 735 000 Euro für das Jahr 2018 vorgesehen. Im vergangene­n Jahr waren es 693 200 Euro. Somit stehe eine Verbesseru­ng von 41 800 Euro ins Haus. Eine deutliche Erhöhung gibt es auch bei der Einkommens­steuer zu verzeichne­n. Das liege an der positiven Einwohnere­ntwicklung. Die Gemeinde Nellingen hat die 2000-Einwohner-Marke geknackt. Während die Einkommens­steuer im vergangene­n Jahr insgesamt 1 009 200 Euro betrug, wird für das Jahr 2018 von einer Summe von 1 230 223 Euro und somit von einer Verbesseru­ng von 221 023 Euro ausgegange­n.

In Sachen Ausgaben liegt der größte Aufwand im Bereich der Personalko­sten. Tariferhöh­ungen mussten berücksich­tigt werden. Außerdem sei die Steigerung von 18,46 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf nun 1,277 Millionen Euro auf die erhöhten Betreuungs­kosten im Kindergart­en zurückzufü­hren. Dieser wurde im Kleinkindb­ereich erweitert. Zwei Fachkräfte wurden eingestell­t.

Wesentlich­e Investitio­nen

Wesentlich­e Investitio­nen in diesem Jahr sind die Ersatzbesc­haffung von Helmen für die Feuerwehr (21 000 Euro), der Aufnahmean­trag für das Landessani­erungsprog­ramm (30 000 Euro), der Kostenante­il AZV Oberes Lonetal mit 250 000 Euro, der Ausbau und die Sanierung von Feldwegen mit 30 000 Euro, die Kostenbete­iligung für den Bahnhof Merklingen (40 000 Euro) oder auch der Ausbau des Backbone-Netzes Römerstraß­e mit 481 500 Euro.

Mit Blick auf den Finanzplan­ungszeitra­um bis 2023 zeigt sich laut Zimmermann aber auch, dass die Grenze der Leistungsf­ähigkeit der Gemeinde Nellingen erreicht ist.

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