Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
234 Polizisten schwören ihren Diensteid
Biberacher Hochschule begrüßt neue Kommissaranwärter
BIBERACH - 234 neue Polizeikommissaranwärter hat die Hochschule für Polizei in Biberach am Freitagmorgen begrüßt. Die jungen Polizisten legten feierlich ihren Diensteid an. Bereits im Juli haben die 137 Männer und 97 Frauen mit ihrer Vorausbildung fürs Studium in Biberach begonnen. Begrüßt wurden die acht Klassen jetzt von vielen Ehrengästen und ihren Angehörigen.
Staatssekretär Julian Würtenberger vom baden-württembergischen Innenministerium hielt eine Ansprache und beglückwünschte die Polizeikommissaranwärter zu ihrer Berufswahl: „Willkommen in der Polizeifamilie. Wir sind stolz, dass Sie sich für uns entschieden haben und künftig für die Sicherheit der Bevölkerung sorgen.“Der Nachwuchs werde dringend benötigt, und das nicht nur, um die bevorstehenden Pensionierungen aufzufangen, sondern auch, weil es mehr Polizeibeamte in Baden-Württemberg geben soll.
Eine davon ist Juliane Hauck. Die 19-Jährige ist glücklich, dass sie ihren gehobenen Dienst in Biberach beginnen kann. „Ich wollte schon immer einen sicheren Beruf haben, der abwechslungsreich und spannend ist“, sagt die Göppingerin. „Es geht darum, die Schwächeren zu stärken und für Gerechtigkeit zu sorgen.“
Polizeidirektor Guido Mebold, der den Institutsbereich in Biberach leitet, freut sich über so viel Nachwuchs an der Biberacher Polizeihochschule: „So muss es sein, wir brauchen motivierte, intelligente und fitte junge Leute im Polizeidienst.“
In Biberach absolvieren die Polizeikommissaranwärter die Vorausbildung für den gehobenen Dienst. Bevor das Studium beginnt, durchlaufen sie jetzt einen dreimonatigen Grundkurs und einen sechsmonatigen Aufbaukurs. Um für den gehobenen Dienst zugelassen zu werden, müssen die Anwärter einige Hürden meistern. „Für Ihren Jahrgang hatten wir 2500 Bewerber in Baden-Württemberg, zugelassen haben wir nur 664. Sie gehören dazu“, sagt Staatssekretär Julian Würtenberger. Er ging dann noch weiter auf die Voraussetzungen des Polizeiberufs ein.