Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Arbeitsmarkt: Das Ferienende ist spürbar
Weniger Menschen ohne Job im September
LANDKREIS/ULM (sz) - Auch in Ulm ist das Ende der Ferienzeit spürbar. Wie aus dem jüngsten Bericht der Arbeitsagentur Ulm hervorgeht, sank die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer im September um 509 auf 7240 Personen.
Mathias Auch, Vorsitzender der Geschäftsführung, zeigt sich mit dieser Entwicklung zufrieden und erklärt den saisonal üblichen Rückgang der Arbeitslosigkeit: „Der Herbst bringt frischen Wind in den Arbeitsmarkt.“Das liege an Neueinstellungen nach der Ferienzeit und am Ausbildungsstart. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent.
Der Arbeitsmarkt brummt auch in Bayern: Wieder hat die Arbeitsagentur Donauwörth gute Zahlen gemeldet. Demnach ist die Quote der Erwerbslosen im Landkreis NeuUlm um 0,2 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent gesunken. Insgesamt waren 2022 Personen arbeitslos gemeldet – 140 weniger als im August. „Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis ist außerordentlich gut. Nach der Ferienzeit haben im September insbesondere viele Jugendliche wieder eine Berufstätigkeit aufgenommen oder haben sich wegen einem weiteren Schulbesuch abgemeldet“, erläutert Geschäftsführer Werner Möritz. Auch die Firmen stellen Möritz zufolge nach der Sommerpause vermehrt wieder ein. Zudem hätten einige Fortbildungs- und Umschulungskurse begonnen. „Dies hat insgesamt dazu beigetragen, dass die Arbeitslosigkeit zurückgegangen ist“, erklärt der Geschäftsführer die aktuellen Zahlen. Im Oktober erwartet er noch einmal einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Denn dann melden sich die Studenten zum Semesterbeginn ab.
Arbeitsmarkt bleibt dynamisch
Ende März 2018, am letzten Quartalsstichtag, stieg die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Landkreis Neu-Ulm im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2160 Beschäftigungen (plus 3,4 Prozent) auf 65 397. Den stärksten Zuwachs verzeichneten die Branchen Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (583 Personen mehr), Metall-, Elektround Stahlindustrie (461 Arbeitnehmer mehr) und Verkehr und Lagerei. Bis auf den Bereich Energieversorgung stiegen die Beschäftigungszahlen in allen Branchen. Der regionale Arbeitsmarkt bleibt dynamisch: 880 Menschen meldeten sich neu arbeitslos, 1024 konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Im September waren 1854 offene Stellen (28 weniger als im Vormonat) gemeldet. Nur für ein knappes Viertel der Stellen wird ein Helfer gesucht, fast immer liegen die Anforderungen mindestens auf Fachkraftniveau.