Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Das erwartete Ergebnis
Keine Überraschung oder sogar Sensation in Heroldstatt: Der neue Bürgermeister der Gemeinde Heroldstatt heißt Michael Weber. Der Wähler hat entschieden und das mit klarer Aussage: Sage und schreibe 96,9 Prozent der Wähler stimmten für den 41-jährigen Diplom-Verwaltungswirt aus Burladingen und das bei einer hohen Wahlbeteiligung von 64,4 Prozent.
1466 Wähler von 2276 Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab und bekundeten damit den gewollten Wechsel und Neubeginn im Heroldstatter Rathaus, was eine erfreuliche Wahlbeteiligung bedeutet. Die 1403 Stimmen für den Verwaltungsfachmann sind ein klarer Vertrauensbeweis, der Weber sicherlich motivieren wird, sich mit ganzer Kraft für die Gemeinde Heroldstatt und deren guten Entwicklung einzusetzen.
Heroldstatt hat gewählt: Michael Weber ist nun der Motor und die treibende Kraft, der neue Ideen und Visionen einbringen muss. Er ist der neue Rathauschef, der für Ruhe, Ordnung und ein harmonisches Miteinander im Rathaus zu sorgen hat. Er ist der neue Vorsitzende des Gemeinderats, den er souverän und mit guten Argumenten leiten sollte. Er ist der neue Ansprechpartner der Bürger, für die er stets ein offenes Ohr haben sollte. Der 41-Jährige ist nun der neue Gestalter und Verwalter, der aufbauend auf die sehr gute Infrastruktur der Gemeinde diese behutsam und bedächtig weiter entwickeln sollte. Das richtige Fingerspitzengefühl für ein solides Wachstum hat er zu finden, denn Stillstand bedeutet Rückschritt. Das weiß er.
Der neue erste Mann der Gemeinde hat einen intensiven, engagierten und taktisch klugen Wahlkampf geführt und quasi von der ernsten Stunde an den Wählern klar gemacht, dass das Bürgermeisteramt in Heroldstatt sein berufliches Traumziel ist. Daraufhin hat er erfolgreich hingearbeitet, sei es mit vielen Hausbesuchen, Wahlprospekten oder auch Bürgergesprächen. Er konnte die Bürger überzeugen. Zurecht hat er bei seiner letzten Wahlveranstaltung dargelegt, dass Heroldstatt nicht die Geschichte der vergangenen zwei Jahre sei, sondern die von 40 Jahren. An die Erfolgsgeschichte der Gemeinde wolle er anknüpfen und die Errungenschaften nachhaltig schützen und weitere hinzufügen.
Im Prinzip drei Wahlversprechen hat Michael Weber ausgesprochen: dass die Gemeinde schuldenfrei bleiben soll, dass er der Bürgermeister aller Einwohner sein möchte und dass er für Transparenz bei allen Entscheidungen stehe. Primäre Projekte der Zukunft hat er aufgezeigt, zu denen er vorrangig die Digitalisierung und den Umbau zu einer betreuten Grundschule zählte.
Dem neuen Schultes und seiner Familie ist zu wünschen, dass sie schnell in Heroldstatt heimisch werden. Dem neuen ersten Mann ist eine gute und schnelle Einarbeit zu gönnen sowie viel Glück und Erfolg und ein geschicktes Händchen bei seinem Wirken. Dank gebührt auch dem gescheiterten Mitstreiter Peter Drews, der dafür gesorgt hat, dass die Wähler eine Auswahl hatten. Dank haben ferner die stellvertretenden Bürgermeister Rudolf Weberruß und Dietmar Frenzel wie der gesamte Gemeinderat und die Rathausbediensteten verdient, die mit viel Engagement und Einsatz die schwierige bürgermeisterlose Zeit der vergangenen Monate überbrückt haben. Eine neue Ära in Heroldstatt könnte starten.