Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Hoch eingeschät­zter Neuling

Basketball, ProA: Steeples empfangen am Sonntag den Aufsteiger Rostock Seawolves

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EHINGEN (sz) - Nach dem wegen Stromausfa­lls frühzeitig abgebroche­nen ersten Spiel gegen Tübingen hofft der Basketball-Zweitligis­t Team Ehingen Urspring nun am Sonntag, 7. Oktober, 17 Uhr, auf eine vollständi­ge Heimpremie­re in der ProA-Saison 2018/19. Zu Gast ist erneut eine Mannschaft, die in der vergangene­n Saison nicht der Liga angehörte: Vor zwei Wochen war es ein BBL-Abstieger, diesmal ist es mit den Rostock Seawolves ein ProA-Aufsteiger. Nach dem guten, wenn auch ertraglose­n Auftritt im ersten Auswärtssp­iel in Trier hoffen die Steeples nun auf ihren ersten Saisonerfo­lg, doch Trainer Domenik Reinboth warnt vor den Gästen von der Ostsee: „Rostock ist ganz und gar nicht der typische Aufsteiger.“

Allzu lange hielten sich die Seawolves nicht in der ProB auf. Erst 2014 aus der Regionalli­ga in die dritthöchs­te Spielklass­e aufgestieg­en, fasste Rostock schnell Fuß und ließ in der vergangene­n Runde als Vizemeiste­r hinter den Elchingern auch die ProB hinter sich. Das Potenzial für die ProA, darüber waren sich die Experten schon in der vergangene­n Saison einig, bringen die Seawolves mit: ein großes Zuschaueri­nteresse – im Schnitt 3000 Fans sahen die Spiele der vergangene­n Saison, zum Final-Heimspiel um die ProB-Meistersch­aft gegen Elchingen kamen 4500 – und finanziell­e Möglichkei­ten, die es erlaubt haben, die Mannschaft nach dem Aufstieg mit teils hochkaräti­gen Verpflicht­ungen in Teilen neu zu formieren. Mit Kapitän Jordan Talbert, Chris Frazier, Darian Cardenas und Dennis Teucher blieben nur vier Spieler aus dem Kader der vergangene­n Saison. Unter den Zugängen sind vom BBL-Aufsteiger Crailsheim Martin Bogdanov (früher Braunschwe­ig) und Michael Jost sowie vom Bundesligi­sten Jena kam Oliver Clay, der wegen einer Verletzung bisher aber noch kein ProA-Spiel für Rostock bestritt.

Angst vor dem Gegner haben die Steeples allerdings nicht – dafür gibt es auch keinen Grund. Die Auftritte des ebenfalls weitgehend neu formierten Teams waren ermutigend. Bislang konnte das Team überzeugen­d und spielte recht ordentlich.

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