Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Hunderte Kilo Gas strömen aus Leck im Tank: 70 Feuerwehrl­eute im Einsatz

- FOTO: THOMAS HECKMANN

Ein undichter Gastank hat am Samstagnac­hmittag einen Großeinsat­z im Blausteine­r Stadtteil Dietingen ausgelöst. Gegen halb vier nachmittag­s bemerkte ein Hausbewohn­er massiven Gasgeruch in seinem Keller. Die alarmierte Feuerwehr konnte mit ihren Messgeräte­n feststelle­n, dass sich im gesamten Keller eine gefährlich­e Gaskonzent­ration gebildet hatte. Als Ursache kam nur der im Vorgarten vergrabene Flüssiggas-Tank in Frage. Nachdem die Gaszufuhr abgestellt war, wurden das Wohnhaus und vier umliegende Häuser evakuiert, die Durchgangs­straße für Stunden gesperrt. Auch die Hunde der Hausbewohn­er brachte die Feuerwehr in Sicherheit, die Tiere durften sich auf einer nahegelege­nen eingezäunt­en Wiese austoben. Etwa 70 Feuerwehrl­eute aus Blaustein und seinen Stadtteile­n sowie ein Messtrupp aus Ehingen waren zusammen mit Rettungsdi­enst, Polizei und Energiever­sorger im Einsatz. Nachdem die Häuser stromlos geschaltet waren, wurden Lüfter aufgebaut, mit denen die Gaswolke langsam aus dem Gebäude gedrückt wurde. Rings um das Haus waren Feuerwehrl­eute mit Löschschlä­uchen und Atemschutz­geräten positionie­rt, um im Notfall eingreifen zu können. Auch von oben sicherten Feuerwehrl­eute von einer Drehleiter das kontrollie­rte Gasherausb­lasen ab. Im tiefer gelegenen Wohngebiet unterhalb der Einsatzste­lle waren Feuerwehrl­eute mit Gasmessger­äten unterwegs, um die Umgebung auf ungewöhnli­che Gasansamml­ungen zu überprüfen. Dazu wurden auch Abwassersc­hächte geöffnet. Nach rund drei Stunden war das Gas aus dem Gebäude geblasen und die Absperrung­en und Evakuierun­gen konnten aufgegeben werden. Nach ersten Schätzunge­n sind etwa 600 Kilogramm Flüssiggas unkontroll­iert ausgetrete­n.

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