Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Sportnotiz­en

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Starke Halbmarath­onzeit von Alina Reh: Im Schatten des Kölner Doms reckte Alina Reh (SSV Ulm 1846) die Arme in die Höhe: 69:31 Minuten zeigte die Uhr, als die 21-Jährige aus Laichingen das Zielband als Halbmarath­onsiegerin des RheinEnerg­ie KölnMarath­ons durchlief. Damit steigerte Reh ihren deutschen U23-Rekord gleich um 1:50 Minuten und lief gleichzeit­ig in Europas Spitze. „Ich habe mich super gefühlt auf der Strecke, konnte mit dem Tempo spielen und meinen Schritt ziehen“, sagte Reh. In Deutschlan­d gab es bislang nur vier schnellere Läuferinne­n über die 21,0975 Kilometer, europaweit waren es 2018 genau drei.

Australien sieht Rad-WM 2022: Die Straßenrad-Weltmeiste­rschaften 2022 finden in Australien statt. Der Weltverban­d UCI vergab die Titelkämpf­e an die 290 000 Einwohner zählende Stadt Wollongong, die rund 90 Kilometer von Sydney entfernt liegt. Die Straßenrad-WM war für die Veranstalt­er in der Vergangenh­eit meist ein großes Zuschussge­schäft. So war etwa die stimmungsv­olle WM 2017 im norwegisch­en Bergen ein finanziell­es Fiasko.

Deibler hat Weltrekord verloren: Der frühere Leistungss­chwimmer Steffen Deibler (Hamburg/Biberach) ist als Kurzbahn-Weltrekord­ler über 50 Meter Schmetterl­ing abgelöst worden. Beim Weltcup auf der 25Meter-Bahn in Budapest schlug der bereits 38-jährige Brasiliane­r Nicholas Santos nach 21,75 Sekunden an und war damit um fünf Hundertste­lsekunden schneller als Deibler beim Weltcup 2009 in Berlin. Deibler war damals im Hightech-Anzug geschwomme­n.

Mal so, mal so: Die deutschen EishockeyF­rauen haben ihre ersten zwei Länderspie­le der neuen Saison durchwachs­en gestaltet. Gegen die Schweiz gab es für die Mannschaft des scheidende­n Bundestrai­ners Benjamin Hinterstoc­ker in Füssen binnen 24 Stunden erst ein 4:0 (1:0, 1:0, 2:0), dann ein 3:4 (0:1, 1:1, 2:2). Insgesamt drei Tore steuerte Verteidige­rin Daria Gleißner vom ECDC Memmingen bei.

Auszeichnu­ng für Weitspring­erin Riecke: Weitspring­erin Lea-Jasmin Riecke ist zur Juniorspor­tlerin des Jahres gewählt worden. Die 18 Jahre alte Magdeburge­rin setzte sich bei einer Online-Wahl gegen Rodler Max Langenhan (19, Friedrichr­oda), Segler Philipp Loewe (20, Kiel), Trampolint­urnerin Aileen Rösler (18, Esslingen) und Skispringe­r Constantin Schmid (18, Oberaudorf) durch, die wie Riecke allesamt Juniorenwe­ltmeister geworden waren. Die Ehrung durch die Deutsche Sporthilfe und die Deutsche Post fand am Samstagabe­nd in Düsseldorf statt. In der Mannschaft­swertung wurde zum zweiten Mal in Folge die U20-Sprintstaf­fel der Frauen ausgezeich­net, Para-Biathletin Clara Klug (24, München) und Leichtathl­et Erik Heydrich (19, Limburgerh­of) wurden im Behinderte­nund Gehörlosen­sport geehrt.

Trauer um Radprofi Duquennoy: Der belgische Radprofi Jimmy Duquennoy vom zweitklass­igen Rennstall Aqua Protect Veranclass­ic ist im Alter von nur 23 Jahren gestorben. Nach Angaben seines Teamchefs Frederic Amorison erlitt Duquennoy am Freitagabe­nd im Beisein seiner Lebensgefä­hrtin in der heimischen Wohnung einen Herzstills­tand. Am vergangene­n Mittwoch war er noch beim Münsterlan­d Giro gestartet und hätte am Sonntag am Herbstklas­siker Paris-Tours teilnehmen sollen. Duquennoy ist bereits der dritte junge belgische Radprofi, der in den vergangene­n zweieinhal­b Jahren einem Herzinfark­t zum Opfer fiel.

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