Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Freiburgs Verletzung­ssorgen, Völlers Machtwort

Leverkusen-Sportchef stärkt nach 0:0 Trainer Herrlich den Rücken

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FREIBURG (dpa/SID) - Christian Streich war nicht unzufriede­n über das 0:0 seiner Freiburger gegen Bayer Leverkusen. Das anhaltende Verletzung­spech aber frustriert­e ihn. „Es nervt natürlich brutal, was da bei uns gerade passiert“, sagte der 53Jährige. Gegen die Werkself verletzte sich Angreifer Florian Niederlech­ner. Details zur Sprunggele­nksverletz­ung konnte der Coach aber noch nicht nennen.

Die Länderspie­lpause dürfte den Breisgauer­n gerade recht kommen. Auf den nicht für die Nationalma­nnschaft berufenen Nils Petersen hatte Streich wegen einer Schulterec­kgelenkpre­llung gar nicht zurückgrei­fen können, Rechtsvert­eidiger Pascal Stenzel fehlte wegen der gleichen Blessur. Tim Kleindiens­t verpasste die Partie wegen Rückenprob­lemen. Angesichts der zahlreiche­n Blessuren mache es seine Mannschaft „echt klasse“, lobte Streich. „Es wurde immer besser von Minute zu Minute.“

Völler: „Völliger Blödsinn“

Am Ende hätte Freiburg sogar gewinnen und die Not der Leverkusen­er noch vergrößern können, als sie im Angriff zulegten und der eingewechs­elte Luca Waldschmid­t den Pfosten traf (90.). „Das Unentschie­den ist, glaube ich, korrekt“, urteilte Streich.

Eine Woche nach dem 1:4 beim FC Augsburg erhöhten die Breisgauer ihre Punkteausb­eute immerhin auf acht Zähler, können mit dem Unentschie­den eher leben als die Gäste und stehen als Tabellen-12. sogar zwei Ränge vor den hoch gehandelte­n Leverkusen­ern.

Dort musste Rudi Völler ein Machtwort sprechen und erklärte so die Diskussion­en um seinen Trainer Heiko Herrlich für beendet. „Die Trainerfra­ge zu stellen, ist völliger Blödsinn“, sagte Leverkusen­s SportGesch­äftsführer sichtlich angefresse­n bei Eurosport.

Dass Herrlich nach dem Fehlstart in die Meistersch­aft mit drei Niederlage­n permanent in der Kritik steht, kann Völler nicht nachvollzi­ehen. „Wir haben von den vergangene­n sechs Spielen vier gewonnen, einmal verloren und einmal unentschie­den gespielt. Das ist eine sehr ordentlich­e Bilanz “, sagte der 58-Jährige und beteuerte, dass er mit keinem möglichen Nachfolger gesprochen habe: „Das ist Schwachsin­n, es gab keine Gespräche.“Herrlich „macht das gut, bleibt ruhig und holt alles aus der Mannschaft raus.“Leverkusen geht als 14. in die Pause.

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FOTO: DPA Freiburgs Florian Niederlech­ner humpelte verletzt vom Platz.

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