Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Kultusmini­sterin Eisenmann will mehr gemeinsame Standards in der Bildung

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STUTTGART (kab) - Für Kinder und deren Eltern ist der Umzug von einem Bundesland in ein anderes nicht einfach – Bildung ist schließlic­h Ländersach­e. Baden-Württember­gs Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) pocht am Donnerstag bei einer Konferenz mit ihren Ressortkol­legen aus den anderen Bundesländ­er und vom Bund auf gemeinsame Standards für die einzelnen Schulabsch­lüsse, für das Bildungsmo­nitoring, in der Lehrerbild­ung und bei der Mobilität.

„Wir brauchen mehr Vergleichb­arkeit, mehr Transparen­z, mehr Qualität“, erklärte Eisenmann der „Schwäbisch­en Zeitung“am Mittwoch in Stuttgart. An der Zuständigk­eit der Länder für die Bildung wolle sie aber auf keinen Fall rütteln. „Was wir brauchen, ist mehr Vergleichb­arkeit und mehr verbindlic­he, qualitätso­rientierte Zusammenar­beit in unserem Bildungswe­sen“, so Eisenmann – und nicht etwa eine zentrale Stelle, die nach ihrer Ansicht weit weg von den Bürgern wäre und regionale Unterschie­de außer Acht ließe. „Ich kenne bis heute kein stichhalti­ges Argument, wieso der Bund auf einmal eine bessere Bildungspo­litik machen sollte als die Länder.“

Auf die gemeinsame­n Standards sollten sich die Länder nach ihrem Wunsch in einem Staatsvert­rag verpflicht­en. Darauf hatten Bayern und Baden-Württember­g schon lange gedrängt.

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FOTO: DPA Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU).

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