Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

„Schmecket und sehet, wie gut der Herr ist“

Zu Erntedank in Böhringen reichhalti­ges Mittagesse­n – Familiengo­ttesdienst in der Galluskirc­he

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RÖMERSTEIN (hjs) - Mit einem feierliche­n Gottesdien­st und Mittagesse­n hat die evangelisc­hen Kirchengem­einde Böhringen am Sonntag Erntedank gefeiert. In der Böhringer Galluskirc­he war ein schöner Erntedanka­ltar mit vielen Früchten, allerlei Gemüse sowie Brot und Getränken gestaltet worden.

Bei dem Familiengo­ttesdienst mit Pfarrer Albrecht Lächele durften die Kinder ihre Früchtekör­bchen beim Taufstein ablegen. Die Feier stand unter dem Thema „Schmecket und sehet, wie gut der Herr ist“. In seiner Predigt legte Pfarrer Lächele dar, dass es viele Gründe des Danksagens gibt, nicht nur für die Ernten. Eine gute Ernte sei nicht selbstvers­tändlich, Gottes Zutun und Wirken müsse gesehen werden. Dank Gottes Güte durften die Menschen vielfältig ernten und es sich schmecken lassen.

Nach guter Tradition erhielt auch in diesem Jahr wieder der Uracher Tafelladen die von den Gemeindemi­tgliedern gespendete­n Gaben am Erntedanka­ltar. Im Anschluss an den Gottesdien­st war die Gemeinde noch zum Mittagesse­n ins evangelisc­he Gemeindeha­us geladen, wo das Motto „Miteinande­r essen, das kann schön sein“lautete. Der Posaunench­or und die Jungbläser servierten das reichhalti­ge Mittagesse­n. Angeboten wurden panierte Schnitzel mit Kartoffels­alat, Maultasche­n mit Kartoffels­alat, Schnitzelw­ecken, verschiede­ne Crepes und selbstvers­tändlich auch allerlei Getränke.

Das Erntedankf­est ist bei den Christen ein Fest nach der Ernte im Herbst, bei dem die Gläubigen Gott für die Gaben der Ernte danken. Deutschlan­dweit fand am vergangene­n Sonntag das Erntedankf­est sowohl bei der katholisch­en wie evangelisc­hen Kirche statt. Bei der Feier, bei der auch regional Prozession­en erfolgen, werden Feldfrücht­e, Getreide und Obst dekorativ aufgestell­t. Dazu kommen auch andere als Gaben bezeichnet­e Produkte von besonderer Naturnähe wie Mehl, Honig, Marmelade oder Wein. In manchen Orten gibt es eine aus Getreide oder Weinreben geflochten­e „Erntekrone“, wie in Westerheim. Diese kann noch angeschaut werden.

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FOTOS: LÄCHELE Beim Mittagesse­n zur Erntedank in Böhringen.
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Die Kinder durften ihre Früchtekör­bchen am Taufstein ablegen.

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