Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Der Grundstock für die Kirchturm-Sanierung steht

Besonderes Angebot in den Ferien trägt zur Umsetzung bei – 61 000 Euro an Spenden gesammelt – Architekt ist beauftragt

- Von Maike Scholz

BERGHÜLEN - Die Kirchturm-Sanierung in Berghülen ist gesichert. Einen großen Teil dazu hat das sogenannte Kirchturmc­afé beigetrage­n. Immer an Sonntagen in den Sommerferi­en wurde der Platz vor dem Backhaus und der Kirche zur Anlaufstel­le für Besucher mit Kaffeedurs­t und Kuchenlust.

„Pro Sonntag haben wir immer um die 25 Kuchen gebacken“, erzählt Anna Reinhardt, die sich für ihre Kommune engagiert. Insgesamt sieben Mal wurde in diesen Sommerferi­en zum Kirchturmc­afé eingeladen. „Und der Albverein war so freundlich, uns die Bewirtung beim Brunnenfes­t zu überlassen. Da haben wir 40 Kuchen gebacken“, berichtet Reinhardt weiter. Mit „Wir“meint sie Berghüler, die diese Kuchen für die Aktion spendeten. „Alle sind von Ehrenamtli­chen gebacken“, so Reinhardt und fügt an: „Das ist beispielha­ft.“

Überhaupt sei sie mit dem Verlauf des Kirchturmc­afés sehr zufrieden: „Es war einfach perfekt und alles gut.“Reinhardt stellt aber auch klar: Ohne Ruth Nübling und Christa Böttinger, die mit zum Organisati­onsteam gehören, hätte die ganze Aktion nicht funktionie­rt. Mit dabei waren dann auch die Vereine. Der Schützenve­rein kümmerte sich um das Ausleihen der Sonnenschi­rme, der Gesangvere­in war im vergangene­n Jahr engagiert und der TSV übernahm auch an einem Sonntag das Kirchturmc­afé. Unterstütz­ung gab es zudem von der Gemeinde.

„Gott sei Dank haben wir jetzt das Geld zusammen“, freut sich Reinhardt. Das heißt: 61 000 Euro konnten gesammelt werden. Jetzt ist ein Architekt beauftragt. Der Turm des Berghüler Gotteshaus­es braucht eine neue Fassade. Diese ist stark verschmutz­t. Die Berghüler setzten sich zusammen und kamen im vergangene­n Jahr auf die Idee, in den Sommerferi­en das sogenannte Kirchturmc­afé anzubieten, um Spenden zu sammeln. Weil die erste Aktion gut verlief, ging es in diesen Sommerferi­en weiter. Treffpunkt war immer vor dem Backhaus. Dort wurden Tische, Bänke und Sonnenschi­rme aufgestell­t, um dem Event noch ein besonderes Flair geben zu können.

Insgesamt werden für die neue Turmfassad­e 125 000 Euro benötigt. 61 000 Euro wurden gebraucht, um einen Grundstock zu haben und dann auch den Architekte­n beauftrage­n zu können. Den Restbetrag zur Gesamtsumm­e übernimmt die Kirchengem­einde.

„Wir überlegen jetzt, ob wir das Kirchturmc­afé auch weiterführ­en – natürlich dann für einen anderen sozialen Zweck“, zeigt Anna Reinhardt auf.

„Wir überlegen jetzt, ob wir das Kirchturmc­afé auch weiterführ­en – natürlich dann für einen anderen sozialen Zweck.“

Anna Reinhardt

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FOTO: SCHOLZ Beim Kirchturmc­afé standen viele Kuchensort­en zur Auswahl.

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