Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Der Grundstock für die Kirchturm-Sanierung steht
Besonderes Angebot in den Ferien trägt zur Umsetzung bei – 61 000 Euro an Spenden gesammelt – Architekt ist beauftragt
BERGHÜLEN - Die Kirchturm-Sanierung in Berghülen ist gesichert. Einen großen Teil dazu hat das sogenannte Kirchturmcafé beigetragen. Immer an Sonntagen in den Sommerferien wurde der Platz vor dem Backhaus und der Kirche zur Anlaufstelle für Besucher mit Kaffeedurst und Kuchenlust.
„Pro Sonntag haben wir immer um die 25 Kuchen gebacken“, erzählt Anna Reinhardt, die sich für ihre Kommune engagiert. Insgesamt sieben Mal wurde in diesen Sommerferien zum Kirchturmcafé eingeladen. „Und der Albverein war so freundlich, uns die Bewirtung beim Brunnenfest zu überlassen. Da haben wir 40 Kuchen gebacken“, berichtet Reinhardt weiter. Mit „Wir“meint sie Berghüler, die diese Kuchen für die Aktion spendeten. „Alle sind von Ehrenamtlichen gebacken“, so Reinhardt und fügt an: „Das ist beispielhaft.“
Überhaupt sei sie mit dem Verlauf des Kirchturmcafés sehr zufrieden: „Es war einfach perfekt und alles gut.“Reinhardt stellt aber auch klar: Ohne Ruth Nübling und Christa Böttinger, die mit zum Organisationsteam gehören, hätte die ganze Aktion nicht funktioniert. Mit dabei waren dann auch die Vereine. Der Schützenverein kümmerte sich um das Ausleihen der Sonnenschirme, der Gesangverein war im vergangenen Jahr engagiert und der TSV übernahm auch an einem Sonntag das Kirchturmcafé. Unterstützung gab es zudem von der Gemeinde.
„Gott sei Dank haben wir jetzt das Geld zusammen“, freut sich Reinhardt. Das heißt: 61 000 Euro konnten gesammelt werden. Jetzt ist ein Architekt beauftragt. Der Turm des Berghüler Gotteshauses braucht eine neue Fassade. Diese ist stark verschmutzt. Die Berghüler setzten sich zusammen und kamen im vergangenen Jahr auf die Idee, in den Sommerferien das sogenannte Kirchturmcafé anzubieten, um Spenden zu sammeln. Weil die erste Aktion gut verlief, ging es in diesen Sommerferien weiter. Treffpunkt war immer vor dem Backhaus. Dort wurden Tische, Bänke und Sonnenschirme aufgestellt, um dem Event noch ein besonderes Flair geben zu können.
Insgesamt werden für die neue Turmfassade 125 000 Euro benötigt. 61 000 Euro wurden gebraucht, um einen Grundstock zu haben und dann auch den Architekten beauftragen zu können. Den Restbetrag zur Gesamtsumme übernimmt die Kirchengemeinde.
„Wir überlegen jetzt, ob wir das Kirchturmcafé auch weiterführen – natürlich dann für einen anderen sozialen Zweck“, zeigt Anna Reinhardt auf.
„Wir überlegen jetzt, ob wir das Kirchturmcafé auch weiterführen – natürlich dann für einen anderen sozialen Zweck.“
Anna Reinhardt