Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Kabarettherbst beginnt am Freitag
Städtisches Kulturamt präsentiert das Programm des Biberacher Kabarettherbstes
BIBERACH (sz) - Der Biberacher Kabarettherbst lockt bereits seit 26 Jahren mit den unterschiedlichsten Vertretern der Kleinkunstszene Besucher nach Biberach. Den Auftakt bildet bereits am Freitag, 12. Oktober, Ennio Marchetto um 20 Uhr in der Stadthalle Biberach mit seinem faszinierenden Papier-Programm „The Living Paper Cartoon“. Ihm folgen Erik Lehmann, Alfons, Willy Astor, Philipp Weber, Wolfgang Krebs, Django Asül, Irmgard Knef, Carrington Brown und Jess Jochimsen.
Ennio Marchettos
Kunst lebt einzig und allein von Pappe und Papier und natürlich von seiner unnachahmlichen Beobachtungsgabe. Mit dieser Kombination erweckt er seine Stars zum Leben und begeistert sein Publikum. folgt ihm mit „Uwe Wallisch – Der Frauenversteher“am Samstag, 13. Oktober, um 20 Uhr im Komödienhaus. Er bietet alles, was ein gutes Kabarett bieten sollte: Humor, Inhalte zum Nachdenken und Kritik an sozialen und gesellschaftlichen Missständen. Am Tag darauf ist
um 19 Uhr in der Stadthalle Biberach mit seinem neuen Programm „Le Best of“zu Gast: Orangefarbene Trainingsjacke, Puschelmikro und frongsösischer Akzent? Klar, das ist Alfons, der Kultreporter im Dienste des deutschen Fernsehens.
Ebenfalls in der Stadthalle geht es am Mittwoch, 17. Oktober, um 20 Uhr mit als „Jäger des verlorenen Satzes – das Programm für Wortgeschrittene“in die zweite Kabarettherbstwoche. Astor begeistert sein Publikum mit dem, was er am besten kann, und das sind geniale Wortspiele, geistreich, mit viel Tempo und Witz.
schließt sich nahtlos an und präsentiert am Donnerstag, 18. Oktober, um 20 Uhr im Komödienhaus eine heitere Gebrauchsanweisung für den freien Willen.
Erik Lehmann Alfons Willy Astor Philipp Weber
Am Samstag, 20. Oktober, folgt ihm
um 20 Uhr in der Stadthalle mit seiner „Watschenbaum-Gala“. Hier kommen die gewohnten Figuren aus dem Krebs’schen Universum zu Wort wie zum Beispiel Horst Seehofer, Edmund Stoiber, oder Markus Söder. Ein Künstler den man niemandem mehr vorzustellen braucht ist der mit seinem neuen Programm „Letzte Patrone“am Sonntag 21. Oktober, um 19 Uhr in der Stadthalle im Zentrum des Geschehens stehen wird.
Ein musik-kabarettistischer Leckerbissen empfängt sein Publikum am Donnerstag, 25. Oktober, um 20 Uhr im Komödienhaus: Mit „Schwesterseelenallein“präsentiert der Kabarettist Ulrich Michael Heissig seine
und mit ihr einen poetisch-süffisanten Jazz-Chanson-Kabarett-Abend.
Wolfgang Krebs Irmgard Knef Django Asül,
Zurück in der Stadthalle feiert das Musik-Comedy-Duo
am Freitag, 26. Oktober, um 20 Uhr mit seinem Publikum sein „Zehnjähriges“: Zehn Jahre gemeinsam auf der Bühne (die ersten zehn …), zehn Jahre Leben als Briten in (und mit) Deutschland, zehn Jahre verheiratet miteinander (und mit Familienmitglied Joe, dem Cello).
Den würdigen Abschluss des 26. Biberacher Kabarettherbstes präsentiert am Sonntag, 28. Oktober, der Kabarettist um 19 Uhr im Komödienhaus. Jochimsen will nachdenken. An seiner Stammkneipe hängt ein Schild: „Heute wegen gestern geschlossen.“Das bringt es auf den Punkt – im Kleinen wie im Großen. Weil gestern einfach alles zu viel war, machen wir heute zu: den Laden,
Brown Carrington Jess Jochimsen
die Grenzen, England, Amerika – „Sorry, we’re closed.“Aber Zusperren und hoffen, dass alles wieder so wird wie früher, mag für Populismus taugen. Ein Plan ist es nicht. Und langweilig obendrein.