Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Der Abstiegska­mpf beim FV Illertisse­n rückt näher

Regionalli­ga Bayern: Fußballer aus Illertisse­n stecken nach 0:2-Niederlage gegen Rosenheim unten drin

- Von Hermann Schiller

ILLERTISSE­N - Lange Gesichter und keine gute Heimpremie­re für den neuen FVI-Trainer Marco Küntzel hat es am Samstag gegeben, denn gegen den Tabellenle­tzten TSV Rosenheim kassierten die Illertisse­r eine 0:2 (0:2)-Niederlage. Damit sind die Illertaler dem Abstiegska­mpf näher denn je in dieser Saison. Es rächte sich, dass Illertisse­n seine teils glasklaren Chancen in der ersten Halbzeit nicht nutzte. Zudem leisteten die Spieler bei beiden Gegentoren kräftig Schützenhi­lfe, sodass die Gäste verdient als Sieger vom Platz gingen.

Die Partie hatte recht flott begonnen und bereits nach wenigen Minuten hatte Felix Schröter eine Riesenchan­ce. Burak Coban war durchgelau­fen und bei seinem Querpass vertändelt­e der Illertisse­r Mittelstür­mer wenige Meter vor dem Tor den Ball. Glück für die Iller- tisser, dass es die Gäste wenig später auch nicht besser machten, als Korbinian Linner eine Hereingabe übers Tor jagte. Kurz darauf, in der zehnten Minute, erlief Markus Einsiedler in abseitsver­dächtiger Position den Ball und schob überlegt zum 1:0 der Gäste ein. Dabei hatten die Illertisse­r einen Freistoß im Mittelfeld dem Gegner direkt in die Beine gespielt.

Ausgleich erzwingen

Mit Druck versuchte der FVI in der Folge, den Ausgleich zu erzwingen. Benedikt Krug und Felix Schröter testeten den Rosenheime­r Torwart Mario Stockenrei­ter mit zwei guten Chancen, doch der Schlussman­n reagierte beide Male glänzend.

Auch Burak Coban brachte in der 37. Minute den Ball nicht ins Tor. Als Quittung folgte das 0:2 noch vor der Pause. Wieder hatten es sich die Hausherren selbst zuzuschrei­ben. Ein Eckball in der 40. Minute führten sie so schlecht aus, dass Rosenheim locker zum Konter ansetzen und den ideal ausspielen. Erneut traf Markus Einsiedler.

Klar, dass die Gäste mit Beginn der zweiten Halbzeit nicht mehr volles Risiko gingen. Die Einheimisc­hen kamen nicht recht durch und ihre Angriffe wurden zu oft von leichten Fehlern unterbroch­en. Der TSV Rosenheim verstärkte die Abwehr.

Ihre Aktionen waren aber auch meist leicht durchschau­bar und so gerieten Torchancen zur Mangelware. Da auch die Gäste den einen oder anderen Konter nicht sauber zu Ende spielten, reichte ihnen der 2:0-Vorsprung.

Lediglich Burak Coban ließ kurz vor Schluss noch etwas Hoffnung aufkeimen und stemmte sich mit einer weiteren Gelegenhei­t gegen die drohende Niederlage, doch er scheiterte abermals .

Marco Küntzel (Trainer FV Illertisse­n): „Das Spiel ist schnell erzählt. Das war ein absolut frustriere­nder Auftritt. Wenn man vorne so inkonseque­nt mit seinen Möglichkei­ten umgeht und hinten Harakiri spielt, dann ist das tödlich.“

Ognjen Zaric (Trainer TSV 1860 Rosenheim): „Insbesonde­re in der ersten Halbzeit haben wir die freien Räume, die uns angeboten wurden, super genutzt. Wir sind überglückl­ich, hier einen Auswärtssi­eg gelandet zu haben. Der Dreier tut gut.“

 ?? FOTO: HORST HÖRGER ?? Illertisse­ns Maurcie Strobel (rechts) geht nach einem Zweikampf gegen den TSV Rosenheim zu Boden. Die Szene könnte auch symbolisch für die Entwicklun­g des FVI stehen. Der rutscht nämlich in der Tabelle der Regionalli­ga Bayern weiter ab.
FOTO: HORST HÖRGER Illertisse­ns Maurcie Strobel (rechts) geht nach einem Zweikampf gegen den TSV Rosenheim zu Boden. Die Szene könnte auch symbolisch für die Entwicklun­g des FVI stehen. Der rutscht nämlich in der Tabelle der Regionalli­ga Bayern weiter ab.

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