Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Jubel beim Stadtderby
Der FV Senden besiegt den FV Ay knapp
SENDEN (wgo ) - In einem über weite Strecken enttäuschenden Sendener Stadtderby der Fußball-Kreisliga A Iller hat der FV Senden gegen den FV Ay knapp mit 1:0 gewonnen und ist damit nach Punkten gleichgezogen mit seinem Gegner. Der FV Senden kristallisiert sich immer mehr zum Angstgegner des FV Ay zu heraus, denn die letzten drei Partien gingen allesamt mit 0:1 aus Ayer Sicht verloren.
In dem schwachen Aufeinandertreffen hätte eigentlich keiner den Sieg verdient gehabt. Am Ende blieben die drei Zähler beim FV Senden, der mehr investiert hatte und zwingender spielte. Ähnlich sah es auch der zufriedene FVS-Trainer Ötztürk Karatas: „Vor allem im zweiten Durchgang waren wir das spielerisch bessere Team und deshalb haben wir auch verdient das Derby gewonnen.“
Die Analyse seines Gegenübers Uli Kolmus klang ähnlich: „Der Sieg für Senden geht in Ordnung. Wir waren viel zu nervös und zudem haben einige Leistungsträger heute bei weitem nicht ihre gewohnte Leistung abrufen können.“
Da die erste Hälfte noch auf beiden Seiten ausgeglichen schlecht verlief, gab es jeweils nur eine Torchance zu bestaunen. Auf Seiten der Hausherren verpasste Stefan Petruch einen Pass von Daniel Krumm knapp (29.) und bei Ay scheiterte Joshua Mack von der rechten Seite aus etwas spitzem Winkel an Keeper Marco Kleinschmidt (39.). Ansonsten überboten sich beide Mannschaften an Unzulänglichkeiten und technischen Mängeln.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Einheimischen das optisch überlegenere Team und verlagerten das Geschehen weitestgehend in die Ayer Hälfte, ohne jedoch zu Gelegenheiten zu kommen. Das Tor des Tages gelang schließlich Florian Peruzzi (73.), der einen Freistoß unter der Mauer des FV Ay in die Torwartecke von Andre Englet platzierte.
Im Anschluss verstärkten die Gäste den Druck, allerdings war zu keinem Zeitpunkt spürbar, dass sie die Partie noch drehen könnten. Viel zu unkontrolliert und unstrukturiert gingen sie zu Werke. Die Sendener hingegen hatten noch die ein oder anderen Konterchance, die sie entweder leichtfertig verspielten oder die vom Unparteiischen Halil Aslan aus Hermaringen, so in der 86. Minute, durch eine vermeintliche Abseitsentscheidung gestoppt wurde. Am Ende wurde der Derbysieg auf Seiten der Gastgeber frenetisch bejubelt und gefeiert.