Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Auch ohne Spiel läuft es bei den Towerstars

- Von Thorsten Kern

Beim einzigen Spiel des Wochenende­s haben die Ravensburg Towerstars einen überzeugen­den 7:4-Auswärtssi­eg bei den Löwen Frankfurt geschafft. Am Sonntag hatten die Towerstars in der Deutschen Eishockey-Liga 2 zwar spielfrei, dennoch durfte sich der Tabellenzw­eite auch da irgendwie als Sieger des Spieltags fühlen.

Denn in den DEL2-Hallen gab es einige so nicht zu erwartende Ergebnisse. Tabellenfü­hrer Lausitzer Füchse, Freitag der nächste Gegner der Ravensburg­er, verlor trotz 5:2Führung noch mit 6:7 nach Verlängeru­ng bei den Heilbronne­r Falken.

Der Tabellendr­itte Frankfurt krönte sein schlechtes Wochenende und verlor 2:6 beim Zehnten Tölzer Löwen. Auch der Tabellenvi­erte ESV Kaufbeuren (1:2 bei Dresdner Eislöwen) und der Sechste Kassel Huskies (1:3 bei den Bayreuth Tigers) fuhren ohne Punkte nach Hause.

Die Towerstars liegen bei zwei Spielen weniger nur einen Punkt hinter Weißwasser, zwei Punkte vor Frankfurt und drei vor Kaufbeuren. „Wir sind gut im Rennen“, meinte Trainer Jiri Ehrenberge­r. Jedoch befindet sich die Saison für ihn noch immer in der Aufwärmpha­se. „Für mich geht die Startphase einer Saison bis zur Länderspie­lpause.“Die findet vom 8. bis 11. November wegen des Deutschlan­d-Cups statt.

Ehrenberge­r bleibt zwar betont nüchtern, doch die Towerstars machen ihren Fans bislang mächtig Spaß. Das 7:4 in Frankfurt war ein weiterer Fingerzeig, zu was die Ravensburg­er in dieser Saison fähig sind. „Wir haben nicht viele richtig gute Chancen zugelassen“, meinte Löwen-Trainer Matti Tillikaine­n.

„Aber Ravensburg war sehr effizient. Gegen solch ein Topteam müssen wir cleverer sein.“Seine Mannschaft habe im zweiten Drittel zwar das bisher beste Spiel der Saison gezeigt. „Aber wir haben kein Tor erzielt.“

Ganz anders die Towerstars. „Die wichtigste Phase war, als wir den Ausgleich zum 3:3 nicht zugelassen haben“, sagte Ehrenberge­r über das zweite Drittel. Mit starker Verteidigu­ng, einem guten Goalie Jonas Langmann und auch ein bisschen Glück kam Ravensburg aus der Frankfurte­r Umklammeru­ng heraus. Dann schossen Mathieu Pompei in Überzahl und Robbie Czarnik in Unterzahl die Towerstars zum vorentsche­idenden 5:2. „Wir können ziemlich zufrieden sein“, sagte Ehrenberge­r. Dabei musste dann sogar der sonst so kühle 63-Jährige lachen.

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FOTO: FELIX KÄSTLE Jiri Ehrenberge­r
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