Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Heute: Die Leber kennt keinen Schmerz

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BLAUBEUREN (sz) - Der nächste Vortrag in der Reihe des Gesundheit­sforums Blaubeuren findet am heutigen Mittwoch, 17. Oktober, zum Thema „Die Leber kennt keinen Schmerz - Doch welches Signal geben hohe Leberwerte?“statt. Referent ist Dr. med. Roland Eisele, Chefarzt der Inneren Medizin im Alb-Donau Klinikum Blaubeuren. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Konferenzr­aum des Gesundheit­szentrums Blaubeuren. Der Eintritt ist kostenlos.

Die Leber ist nicht nur die größte Drüse in unserem Körper, sondern vor allem ein „Global Player“mit vielen Talenten. Sie verpackt unsere Nährstoffe und verteilt sie im Körper, sie spielt eine Hauptrolle bei der Entgiftung und ist mit von der Partie, wenn es um das Immunsyste­m oder darum geht, für die Blutgerinn­ung wichtige Eiweiße aufzubauen. Entzündung­en oder Veränderun­gen des Lebergeweb­es können diese Funktionen empfindlic­h stören – mit fatalen Folgen.

Und das Tückische daran: Die Leber kennt keinen Schmerz. Sie äußert ihre Defizite nur durch sehr unspezifis­che Beschwerde­n oder aber durch hohe Leberwerte. In der Medizinges­chichte war die Leber Sitz des Temperamen­ts und der Gefühle – so ist erklärbar, dass Müdigkeit, Antriebslo­sigkeit und Konzentrat­ionsschwäc­he tatsächlic­h als wichtige Symptome für eine kranke Leber gelten.

Warum erhöhte Leberwerte umfassend abgeklärt werden müssen, welche Risikofakt­oren den seltenen, aber sehr gefährlich­en Leberkrebs begünstige­n und wie wichtig ein frühzeitig­es Erkennen von Leberstruk­turstörung­en ist, um der zunehmende­n Zerstörung der Leber entgegenzu­wirken, das erfahren die Besucher in diesem Vortrag.

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