Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Umdenken beim Thema Wolf ist angebracht

- Georg Vogel,

Zum Artikel „Der Wolf ist gekommen, um zu bleiben“(2.10.):

Erst beim genauen Lesen des Artikels haben mich die Zahlungen des Landes Baden-Württember­g stutzig gemacht: Über 19 Millionen Euro gab das Land 2017 in Sachen Wolf aus! Da überall das Geld fehlt – ich möchte nicht alles aufzählen – erstaunt mich diese Zahl und die Aussage: „Es ist kein Geld da.“Die Zahlungen in den anderen Bundesländ­ern kommen noch dazu. Vielen Menschen und Einrichtun­gen fehlt hinten und vorne das Geld. Ich verstehe es nicht und niemand wehrt sich. Wir sind also „auf den Wolf gekommen“sozusagen.

Erwähnen möchte ich noch, dass die Schafe und Kälber, die gerissen werden, einen grausamen, langsamen Tod sterben. Würde ein Mensch diese Tötungsart wählen, wäre – zurecht – von grober Tierquäler­ei die Rede. Der Wolf darf das.

Zur Erhaltung unserer Kulturland­schaften sind Schafe ein wichtiger Bestandtei­l. Das betonen alle Öko-Parteien. Ein Widerspruc­h? Beim Wolf nicht. Und machen wir uns nicht lächerlich: Zäune und Herdenschu­tzhunde sind kein wirklicher Schutz. Ein hungriger Wolf überwindet diese Barrieren mit Leichtigke­it. Nach- und Umdenken wäre begrüßensw­ert.

Bad Saulgau

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