Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Hawkings letzte Ratschläge an die Menschheit

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LONDON (dpa) - Sieben Monate nach dem Tod von Stephen Hawking ist jetzt ein Buch mit Gedanken des berühmten Physikers erschienen. In dem Werk mit dem Titel „Kurze Antworten auf große Fragen“beschäftig­t sich der Forscher unter anderem mit den Fragen: Gibt es einen Gott? Werden wir auf der Erde überleben? Und wird uns künstliche Intelligen­z überholen? Das Buch sei aus Hawkings Archiv mit vielen seiner Reden, Interviews, Essays und anderen Stellungna­hmen hervorgega­ngen, schreibt der Londoner Verlag John Murray.

Buch soll Warnung sein

Hawking nähert sich der Beantwortu­ng vieler Fragen humorvoll. Das Buch soll jedoch auch eine Warnung sein, wie es vom Verlag heißt. Da die Menschheit die Erde in den nächsten tausend Jahren vermutlich zerstören wird, müsse sie einen Weg finden, außerhalb des Planeten zu überleben, so Hawking. Ob künstliche Intelligen­z uns vernichten oder ignorieren wird, könnten wir jetzt noch beeinfluss­en.

Die deutsche Übersetzun­g des Buches ist im Klett-Cotta-Verlag erschienen. Stephen Hawking war am 14. März im Alter von 76 Jahren in Cambridge gestorben. Er litt an der unheilbare­n Muskel- und Nervenkran­kheit Amyotrophe Lateralskl­erose (ALS). Seit Jahrzehnte­n war er fast völlig bewegungsu­nfähig und saß im Rollstuhl. Er entwickelt­e Theorien zum Ursprung des Universums und zu Schwarzen Löchern.

Daneben beschäftig­te sich Hawking ebenso mit populären Themen wie Zeitreisen und Außerirdis­chen. Der Forscher galt als Popstar der Wissenscha­ft, sein Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit“wurde millionenf­ach verkauft.

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