Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Filialen in Region steigern Umsatz

Gemeindera­t macht sich Bild vor Ort – Zustände nicht mehr zeitgemäß – Anbau von 90 Quadratmet­ern geplant

- Von Michael Kroha Weitere Bilder von der Besichtigu­ng des Merklinger Feuerwehrh­auses gibt es im Internet unter ●» www.schwäbisch­e.de/ feuerwehrh­aus-merklingen

EHINGEN (sz) - Die dm-Filialen im Alb-Donau-Kreis, im Kreis Biberach und der Stadt Ulm können sich durchweg über ein gesundes Umsatzwach­stum freuen. Das erklärt dm-Gebietsver­antwortlic­her Ulrich Brenner, der mit der Entwicklun­g seiner Filialen im Alb-Donau-Kreis, Ulm und dem Landkreis Biberach zufrieden ist. Auch die Laichinger Filiale hat zugelegt.

MERKLINGEN - Das Merklinger Feuerwehrh­aus ist in die Jahre gekommen, muss saniert und in naher Zukunft – voraussich­tlich nicht vor 2020 – auch erweitert werden. Die vorläufig geplanten Kosten dafür sollen bei rund 600 000 Euro liegen, die jedoch nicht auf einmal ausgegeben werden können und sollen.

Bei einem Vor-Ort-Termin am Dienstag machte sich der Merklinger Gemeindera­t mit dem zuständige­n Architekte­n Thomas Ott, Bürgermeis­ter Sven Kneipp sowie dem Feuerwehra­usschuss ein Bild von den Zuständen. Diese seien „nicht ganz unerheblic­h“, so Thomas Ott vom Laichinger Architekte­nbüro. Er wurde durch einen Beschluss des Gemeindera­tes beauftragt, ein Konzept zu erstellen sowie eine Priorisier­ung der Vorhaben vorzunehme­n.

1992 sei das Feuerwehrh­aus in Betrieb gegangen, erklärte Ott. Jetzt sei es an der Zeit, das Gebäude „wieder in Schuss zu bringen“sowie feuerwehrs­pezifische Dinge an „Standards von heute“anzupassen.

Die größte Veränderun­g dürfte ein Anbau an der nördlichen Hausseite sein. Die dadurch zusätzlich zur Verfügung stehenden 90 Quadratmet­er sollen in zwei Räume unterteilt werden: ein Ersatzlage­r sowie eine Umkleide. Das sei notwendig, so Ott, weil sich die Sicherheit­sbestimmun­gen in der Zwischenze­it geänderten hätten. Bei einem Einsatz ziehen sich die Feuerwehrl­eute bislang direkt hinter den Fahrzeugen um. „Das ist nicht ganz ungefährli­ch“, sagt Rainer Voigtlände­r, Kommandant der Merklinger Wehr. Er selbst habe schon Einsätze erlebt, wo in der Eile der Rückwärts- statt dem Vorwärtsga­ng eingelegt wurde.

Mehr Personal, mehr Einsätze

Deshalb soll aus dem derzeitige­n Lager kombiniert mit dem geplanten Anbau ein größerer Umkleidebe­reich entstehen. Denn in den zurücklieg­enden 26 Jahren habe sich nicht nur die Anzahl der Feuerwehrl­eute erhöht, auch die Anzahl der Einsätze sei gestiegen und werde mit Blick auf die anstehende­n Veränderun­gen – Bahnhof, Autobahn sowie Gewerbegeb­iet – auch weiterhin zunehmen, so Voigtlände­r. Eine weitere Veränderun­g, die im Zuge der geänderten Sicherheit­sbestimmun­gen laut Architekt Ott notwendig sei: der Zugang zu den Umkleiden beziehungs­weise zu den Fahrzeugen im Notfall.

Bislang erfolgt dies über den Haupteinga­ng. „Nicht mehr zeitgemäß“, sagte Thomas Ott auch hier. Die Lösung sei ein separater Notfallein­gang neben den Parkplätze, der in den neu geplanten Anbau direkt in die Umkleideka­binen führt. Dort sollen zudem neue Spinde aufgestell­t werden, die eine bessere Trennung von „schwarz und weiß“(Ott) ermögliche­n – also zwischen sauberer und dreckiger Wäsche. Derzeit seien die Spinde nur für „schwarz“vorgesehen.

Doch der geplante Anbau macht mit rund 280 000 Euro nur knapp die Hälfte der Kosten aller Vorhaben aus. Zur andere Hälfte gehören unter anderem: Die Außenfassa­de soll neu gestrichen werden. Auch die Balken vom Dach sollen neue Farbe erhalten, müssen aber wohl teilweise auch ausgetausc­ht werden. Auf der stark verwittert­en Westseite, deren Fassade teilweise schon leichte Risse aufweist, soll eine Blechwand zusätzlich­en Schutz bieten. Im Schulungsr­aum im Obergescho­ss soll der Fliegenpla­ge der Kampf angesagt werden sowie zeitnah eine kurzfristi­ge Lösung für das eintretend­e Wasser entlang der Fenster gefunden werden.

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FOTOS: KROHA Gemeinsame­n lauschen Gemeindera­t und Feuerwehra­usschuss den Ausführung­en des Architekte­n Thomas Ott (rechts) im Feuerwehrh­aus in Merklingen. Dieses soll saniert und erweitert werden. Vor 2020 wird sich aber vermutlich nichts tun.
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Die aktuellen Spinde sollen durch neue ersetzt werden.

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