Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Filialen in Region steigern Umsatz
Gemeinderat macht sich Bild vor Ort – Zustände nicht mehr zeitgemäß – Anbau von 90 Quadratmetern geplant
EHINGEN (sz) - Die dm-Filialen im Alb-Donau-Kreis, im Kreis Biberach und der Stadt Ulm können sich durchweg über ein gesundes Umsatzwachstum freuen. Das erklärt dm-Gebietsverantwortlicher Ulrich Brenner, der mit der Entwicklung seiner Filialen im Alb-Donau-Kreis, Ulm und dem Landkreis Biberach zufrieden ist. Auch die Laichinger Filiale hat zugelegt.
MERKLINGEN - Das Merklinger Feuerwehrhaus ist in die Jahre gekommen, muss saniert und in naher Zukunft – voraussichtlich nicht vor 2020 – auch erweitert werden. Die vorläufig geplanten Kosten dafür sollen bei rund 600 000 Euro liegen, die jedoch nicht auf einmal ausgegeben werden können und sollen.
Bei einem Vor-Ort-Termin am Dienstag machte sich der Merklinger Gemeinderat mit dem zuständigen Architekten Thomas Ott, Bürgermeister Sven Kneipp sowie dem Feuerwehrausschuss ein Bild von den Zuständen. Diese seien „nicht ganz unerheblich“, so Thomas Ott vom Laichinger Architektenbüro. Er wurde durch einen Beschluss des Gemeinderates beauftragt, ein Konzept zu erstellen sowie eine Priorisierung der Vorhaben vorzunehmen.
1992 sei das Feuerwehrhaus in Betrieb gegangen, erklärte Ott. Jetzt sei es an der Zeit, das Gebäude „wieder in Schuss zu bringen“sowie feuerwehrspezifische Dinge an „Standards von heute“anzupassen.
Die größte Veränderung dürfte ein Anbau an der nördlichen Hausseite sein. Die dadurch zusätzlich zur Verfügung stehenden 90 Quadratmeter sollen in zwei Räume unterteilt werden: ein Ersatzlager sowie eine Umkleide. Das sei notwendig, so Ott, weil sich die Sicherheitsbestimmungen in der Zwischenzeit geänderten hätten. Bei einem Einsatz ziehen sich die Feuerwehrleute bislang direkt hinter den Fahrzeugen um. „Das ist nicht ganz ungefährlich“, sagt Rainer Voigtländer, Kommandant der Merklinger Wehr. Er selbst habe schon Einsätze erlebt, wo in der Eile der Rückwärts- statt dem Vorwärtsgang eingelegt wurde.
Mehr Personal, mehr Einsätze
Deshalb soll aus dem derzeitigen Lager kombiniert mit dem geplanten Anbau ein größerer Umkleidebereich entstehen. Denn in den zurückliegenden 26 Jahren habe sich nicht nur die Anzahl der Feuerwehrleute erhöht, auch die Anzahl der Einsätze sei gestiegen und werde mit Blick auf die anstehenden Veränderungen – Bahnhof, Autobahn sowie Gewerbegebiet – auch weiterhin zunehmen, so Voigtländer. Eine weitere Veränderung, die im Zuge der geänderten Sicherheitsbestimmungen laut Architekt Ott notwendig sei: der Zugang zu den Umkleiden beziehungsweise zu den Fahrzeugen im Notfall.
Bislang erfolgt dies über den Haupteingang. „Nicht mehr zeitgemäß“, sagte Thomas Ott auch hier. Die Lösung sei ein separater Notfalleingang neben den Parkplätze, der in den neu geplanten Anbau direkt in die Umkleidekabinen führt. Dort sollen zudem neue Spinde aufgestellt werden, die eine bessere Trennung von „schwarz und weiß“(Ott) ermöglichen – also zwischen sauberer und dreckiger Wäsche. Derzeit seien die Spinde nur für „schwarz“vorgesehen.
Doch der geplante Anbau macht mit rund 280 000 Euro nur knapp die Hälfte der Kosten aller Vorhaben aus. Zur andere Hälfte gehören unter anderem: Die Außenfassade soll neu gestrichen werden. Auch die Balken vom Dach sollen neue Farbe erhalten, müssen aber wohl teilweise auch ausgetauscht werden. Auf der stark verwitterten Westseite, deren Fassade teilweise schon leichte Risse aufweist, soll eine Blechwand zusätzlichen Schutz bieten. Im Schulungsraum im Obergeschoss soll der Fliegenplage der Kampf angesagt werden sowie zeitnah eine kurzfristige Lösung für das eintretende Wasser entlang der Fenster gefunden werden.