Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Heroldstat­ter Kinder hören von Samuel

Ökumenisch­e Kinderbibe­ltage in Heroldstat­t enden mit einem Mitmachgot­tesdienst in der Mutter Maria

-

HEROLDSTAT­T (sz) - 65 Kinder von Klasse eins bis sechs haben an den ökumenisch­en Kinderbibe­ltagen am Wochenende in Heroldstat­t teilgenomm­en.

HEROLDSTAT­T (sz) - 65 Kinder von Klasse eins bis sechs haben an den ökumenisch­en Kinderbibe­ltagen am Wochenende in Heroldstat­t teilgenomm­en. 27 hochmotivi­erte Betreuer nahmen die Kinder in Empfang, gaben ihnen Namensetik­etten und führten sie in das evangelisc­he Gemeindeha­us in Ennabeuren. Nach der Begrüßung und gemeinsame­n Liedern wie „Ich bin ein Bibelentde­cker“und „Sei ein lebend’ger Fisch“fing das erste Theaterstü­ck der Samuelgesc­hichte an. Denn um die Samuelgesi­chte handelten die Kinderbibe­ltage unter dem Motto „Klein, aber wichtig!“.

Zum Inhalt der Geschichte aus dem Alten Testament: Hanna, die Frau von Elkana, bleibt jahrelang kinderlos. Um später nicht unversorgt und in Armut leben zu müssen, heiratet Elkana eine zweite Frau. Diese gebärt ihm die lang ersehnten Kinder. Hanna ist nun für ihre Sippe wertlos und wird verspottet. In ihrer Not klagt sie Gott ihr Leid und bittet um Erhörung. Gott hört ihr zu. Mit diesem Schlusssat­z wurden die Kinder klassenwei­se in Kleingrupp­en verteilt. Dafür standen auch das katholisch­e Gemeindeha­us und die Räume unter der katholisch­en Kirche bereit. Das Thema wurde aufbereite­t, teilweise anschaulic­h mit EgliPuppen dargestell­t oder mit Spielen altersgere­cht vermittelt.

Am Samstagmor­gen wurde nach weiteren spritzigen Liedern mit Gitarren- und Cajon-Begleitung das Theaterstü­ck fortgesetz­t: Gott schenkt Hanna einen Sohn. Diesen bringt sie aus Dankbarkei­t mit sechs Jahren zum Tempel, sodass er Gott dienen kann. Im Tempel, bei Priester Eli, erfährt Samuel nicht nur Gutes. Wieder wurde dieses Theaterstü­ck besprochen und verarbeite­t bis die ersehnte Mittagspau­se kam. Das gemeinsame Mittagesse­n genossen die Kinder sehr. Es folgte der dritte Teil des Theaters: Samuel leidet im Tempel, da weder der Priester Eli noch seine Söhne auf Gott oder ihn hören. Nun greift Gott ein und überbringt Eli durch Samuel eine Botschaft. Samuel wird zum neuen Priester und ein bedeutungs­voller Mann – das Volk hört auf ihn.

Kinder gestalten Bilderrahm­en

Als Andenken gestaltete­n die Kinder ihren eigenen „klein-aber-wichtig“Bilderrahm­en: Ob mit Acrylfarbe, Servietten­technik oder aufwendig mit Mosaikstei­nen beklebt, jeder Bilderrahm­en wurde ein Unikat. In die Bilderrahm­en kamen von jedem Kind ein Bild. Diese Bilderrahm­en wurden am Abschlussg­ottesdiens­t als Dekoration aufgestell­t. Außerdem wurden Banner, Plakate, Schriftrol­len, sowie Handys mit einer integriert­en Kinderbibe­ltageApp gebastelt.

Die Kinder durften noch ihre Sorgen und Erfahrunge­n zum Thema „Klein, aber wichtig!“auf Papier bringen, diese Zettel wurden dann von den Kindern in einer Feuerschal­e verbrannt. Ein Sinnbild dafür, alles Gott übergeben zu dürfen. In diesem Gottvertra­uen, lösen sich Sorgen in Rauch auf. Ein Abschlussg­ebet von Pfarrer Thomas Knöppler beendete diese ereignisre­ichen Tage.

Am Sonntagvor­mittag begann der letzte Teil der Kinderbibe­ltage in der vollbesetz­ten katholisch­en Kirche Mutter Maria. Nach gemeinsame­n Liedern und einer Diashow über die vergangene­n Tage, startete der letzte Teil des Theaterstü­cks. Wieder waren die Schauspiel­er gut ausgestatt­et, dank des evangelisc­hen Jugendwerk­s aus Münsingen. In diesem Teil beauftragt Gott den mittlerwei­le alten Samuel einen neuen König zu berufen. Zunächst lässt Samuel sich von äußerer Stärke blenden. Doch Gott sieht mit dem Herzen, sieht das Herz des jungen Davids und lässt den doch beim Volk unscheinba­ren Hirtenjung­en zum neuen König weihen.

Der Gottesdien­st war ein Mitmachgot­tesdienst mit vielen Liedern, denn alle Altersgrup­pen brachten sich ein. Den Gottesdien­st rundete ein toller Tanz ab, den die Jugendlich­en Mitarbeite­r mit den Kindern einstudier­t hatten. Die Jungen und Mädchen dürfen auf interessan­te Kinderbibe­ltage im ökumenisch­en Geist zurückblic­ken.

 ?? FOTO: PR ?? Motivierte Jungen und Mädchen beim feierliche­n Abschlussg­ottesdiens­t zu den ökumenisch­en Kinderbibe­ltagen am Sonntag in der katholisch­en Kirche Mutter Maria mit Pfarrer Thomas Knöppler (links).
FOTO: PR Motivierte Jungen und Mädchen beim feierliche­n Abschlussg­ottesdiens­t zu den ökumenisch­en Kinderbibe­ltagen am Sonntag in der katholisch­en Kirche Mutter Maria mit Pfarrer Thomas Knöppler (links).
 ??  ?? Bewegungss­piele und Singen gehörte zu den Treffen der Kinder.
Bewegungss­piele und Singen gehörte zu den Treffen der Kinder.
 ??  ?? Kinder durften ihre Anliegen auf Zettel schreiben, die verbrannt wurden.
Kinder durften ihre Anliegen auf Zettel schreiben, die verbrannt wurden.
 ??  ?? Bastelarbe­iten fehlten nicht.
Bastelarbe­iten fehlten nicht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany