Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Feldstette­n hofft wieder auf Dorfladen

Pfarrer und Ortsvorste­herin berichten darüber beim Seniorenso­nntag

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FELDSTETTE­N (sz) - Bürgerlich­e und evangelisc­he Gemeinde Feldstette­n hatten die Senioren zum traditione­llen Seniorenso­nntag eingeladen. Der herrliche Sommertag begann mit dem Festgottes­dienst in der Kirche. Danach erfuhren die Gäste, dass es in Feldstette­n bald wieder einen Dorfladen geben könnte.

Ortsvorste­herin Elisabeth Enderle und Pfarrer Philipp Geißler begrüßten am Mittag 35 Senioren, so die Mitteilung. Die Damen des Seniorenkr­eisteams seien zwar etwas enttäuscht gewesen, weil sie einige „Stammgäste“vermissten – vermutlich wegen des guten Wetters. So blieben zwei der mit Obst und Blumen aus heimischen Gärten geschmückt­en Tische unbesetzt.

Den Start in den vergnüglic­hen Mittag bereite der Frauenchor – unter der Leitung von Wolfgang Mutschler – mit einem Repertoire, das so gut war, dass es ohne Zugabe natürlich nicht ging. Elisabeth Enderle berichtete dann aus der Chronik und den Schlagzeil­en vor 50 Jahren, so darüber, dass es 1968 in Feldstette­n zum ersten Mal eine Volksbank gab. Etwas Besonders war auch das Kinderfest, an das noch viele der Anwesenden gerne denken.

Es folgte ein lustiger Dialog mit ernstem Hintergrun­d. Gerda und Rosa lassen sich an der Bushaltest­elle darüber aus, wie schwierig es doch sei, wegen eines Päckchen Zuckers und einer dringend gebrauchte­n Zitrone den Bus in die „Stadt“nehmen zu müssen. Früher sei halt alles besser gewesen, als es noch den Lebensmitt­elladen gegeben habe. Aber jetzt... nicht nur die aufwendige und umweltschä­dliche Busfahrt, sondern auch die zu groß abgepackte­n Mengen an Obst, die es beim Discounter oder sonst wo gebe, seien ärgerlich und für einen kleinen Haushalt. Auch treffe man sich im Ortskern viel zu selten auf ein Schwätzche­n.

Nach diesem lebensnahe­n „Anspiel“erfuhren die Senioren durch Philipp Geißler dazu passend vom Vorhaben, in Feldstette­n wieder einen Dorfladen zu schaffen. Ortsvorste­herin, Pfarrer und Kirchenpfl­eger seien bereits aktiv gewesen und hätten einige Läden in der Umgebung angeschaut und Kontakte zu Lieferante­n geknüpft. Pfarrer Geißler zeigte, wie es weitergehe­n könne. Zunächst müsse man nach einem Standort suchen.

Die Idee, einen Dorfladen zu bekommen, der auch mit regionalen Produkten bestückt ist, fand Anklang. Die „Drahtziehe­r“wollen dranbleibe­n, so Geißler. Alles Weitere würden die Bewohner zu gegebener Zeit erfahren.

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