Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
„Zumutbare Grenze überschritten“
Zu dem Artikel über die Gemeinderatssitzung in Westerheim und die Kündigungen von Wohnungen sowie den Kauf und das Aufstellen von Wohncontainern in der Goethestraße in der „Schwäbischen Zeitung“vom Donnerstag, 25. November, erhielten wir folgenden Leserbrief.
Die Überschrift „Bank setzt Geflüchtete in Westerheim vor die Türe“hat die Volksbank Laichinger Alb nicht verdient. Die Überschrift unterstellt der Volksbank eine kalte, harte, verständnislose Haltung gegenüber den Geflüchteten. Das Gegenteil ist der Fall. Die Volksbank hat der Gemeinde Westerheim und den Flüchtlingen sehr geholfen, indem sie großzügig Wohnraum zur Verfügung gestellt hat. Während den letzten Jahren hat die Volksbank, viel Geduld für die Geflüchteten aufgebracht. Offensichtlich wurde jetzt die zumutbare Grenze überschritten. Der Gemeinde Westerheim ist es nicht gelungen dafür zu sorgen, dass in den Mieträumen zumutbare Verhältnisse herrschen. Deshalb ist die Kündigung des Mietverhältnisses nachvollziehbar. Richtigerweise hat sich Bürgermeister Walz bei der Volksbank für das bisherige Engagement bedankt. Wenn Kritik geübt wird, dann über den Zustand, dass in der gesamten Gemeinde kein Ersatzwohnraum gefunden werden kann. So ist die Entscheidung der Gemeinde richtig, Container zu kaufen und für die Geflüchteten einzurichten.
Franz-Josef Sailer, Westerheim