Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Regionalliga: Duell im Abstiegskampf
ILLERTISSEN (sz) - Seit neun Spielen sieglos, dabei sechs Niederlagen und drei Unentschieden – so lautet die aktuelle Bilanz des SV Heimstetten, der am morgigen Samstag (14 Uhr) ins Illertisser Vöhlinstadion kommt. Da allerdings auch die Illertisser zuletzt nicht überzeugten und mit einer 2:6-Klatsche vom Derby in Memmingen zurückkehrten, treffen zwei Mannschaften aufeinander, die mitten im Abstiegskampf stecken.
Das lässt sich auch mit einem Blick auf die Tabelle nicht leugnen, denn dort rangiert der FV Illertissen auf Rang 17, während Heimstetten nur unwesentlich besser auf dem 14. Platz steht – der immerhin kein Abstiegsplatz ist.
Dass der Kampf um den Klassenerhalt knüppelhart zu werden droht, ist Illertissens Trainer Marco Küntzel bewusst. „Das muss unbedingt in die Köpfe der Spieler rein“, sagt er. „Da gelten andere Gesetze und es sind andere Dinge gefragt: bedingungsloser Kampf, Entschlossenheit, Konzentration und Aufmerksamkeit.“Gerade diese Tugenden habe er beim Spiel in Memmingen vermisst. Seine Mannschaft sei derzeit nicht gerade ein Überflieger und lasse dem Gegner viel zu viele Möglichkeiten. Es dürfe einfach nicht sein, dass seine Spieler bei Standardsituationen nicht zum Kopfball hochstiegen und ihre Gegner gewähren ließen.
Team steht unter Druck
Hinzu komme, dass bei Illertissen in der Offensive zu wenig passiere und die Angreifer momentan zu wenig Gefahr ausstrahlten. Bezeichnend dafür sei zudem, dass die beiden Tore gegen Memmingen von Defensivspielern erzielt wurden. Küntzel fasst zusammen: „Wir stehen gegen Heimstetten richtig unter Druck, aber dem stellen wir uns. Die Mannschaft trainiert gut, doch sie muss diese guten Leistungen auch beim Punktspiel umsetzen.“Wie eigentlich fast jede Woche, muss Küntzel auch diesmal die Mannschaft umstellen. Physiotherapeut Florian Dworatschek hatte die vergangenen Wochen alle Hände voll zu tun, doch auch er kann nicht verhindern, dass Benedikt Krug mit einem Muskelfaserriss einige Zeit ausfallen wird. Dafür behandelte er Manuel Strahlers muskuläre Probleme erfolgreich – Strahler kann wieder spielen. Auch die beiden zuletzt gesperrten Defensivakteure Max Zeller und Volkan Celiktas können wieder eingesetzt werden. Die Zuschauer im Illertisser Vöhlinstadion dürften sich am Samstag auf ein wichtiges Spiel freuen.