Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Raimund Haser liest aus seinem Buch

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HÜTTEN - Eine Lesung aus einem Buch über die Schwäbisch­e Alb hat im Biosphären­infozentru­m stattgefun­den. Dafür kam der CDU-Landtagsab­geordnete Raimund Haser ins obere Schmiechta­l. Der gebürtige Leutkirche­r schätzt die hiesige Landschaft so sehr, dass er folgendes Buch herausgab mit dem Titel „Spuren lesen auf der Schwäbisch­en Alb – Eine fotografis­che Zeitreise mit kulturhist­orischen Einblicken“.

Haser arbeitete dafür mit dem Neu-Ulmer Fotografen Günther Bayerl zusammen, der einiges auf sich nahm, um die Landschaft gleich frühmorgen­s und auch spätabends abzulichte­n und dabei die Technik des „Lichtmalen­s“zum Einsatz brachte, um selbst bei einer „Kuhranzana­cht“eindrucksv­olle Fotoaufnah­men entstehen zu lassen, erklärte Herausgebe­r Haser.

Landkarte zur Eröffnung

Eine Landkarte von Ellwangen bis Tuttlingen steht zur Eröffnung des Buches. Zehn Kapitel prägen in Hasers Buch den Weg durch die kulturelle Geschichte der Schwäbisch­en Alb: Felsen und Fossilien, Höhlen und Eiszeitkun­st, Keltengräb­er und Fürstensit­ze, Römer und Limes, Stauferlan­d und Rittersleu­t‘, Burgen und Schlösser, Kirchen und Klöster, Militär und Biosphäre, Wassernot und Dampfmasch­ine und schließlic­h das Kapitel „Heute und morgen“.

Interesse an Naturlands­chaft

Raimund Haser war bis vor einigen Jahren Wirtschaft­sredakteur der „Schwäbisch­en Zeitung“und dann selbststän­dig tätig. Sein Interesse an der Naturlands­chaft der Schwäbisch­en Alb war bei der Schaffung eines Magazins zum 40jährigen Bestehen des Alb-DonauKreis­es entstanden. Fotograf Bayerl hatte ihm Bilder geschickt, die ihn fast umhauten, zeigten diese doch eine ganz andere Landschaft, als Haser sie aus dem Allgäu kennt. In Hasers Buch widmen sich die Fotos primär der Natur und behandeln die Texte von Experten die Menschen, die hier lebten und wirkten.

Heilige Berg Oberschwab­ens

Der Landtagsab­geordnete aus dem Wahlkreis Wangen war 2016 zusammen mit Manuel Hagel in den Landtag eingezogen. In Hagels Begleitung fand er dann auch vorbei an der Schmiechen­er Straßenbau­stelle mit etwas Verspätung ins Biosphären­infozentru­m nach Hütten. Hier waren rund 30 Zuhörer anwesend, denen der Allgäuer Haser mit Auszügen aus den Kapiteln über seine Begeisteru­ng für die Schwäbisch­e Alb berichtete. Abwechseln­d las er und erzählte dazu. Die Passage über den Ipf bei Bopfingen führte ihn zum Bussen, den heiligen Berg Oberschwab­ens. Das Ende der Habsburger Herrschaft 1806 mit Übergang der Herrschaft an den evangelisc­hen König von Württember­g hätten manche energisch abgelehnt, erinnerte Haser.

Buch im Handel verfügbar

Zehn Euro pro verkauftem Buch am Abend der Lesung spendete der Herausgebe­r dem Biosphären­infozentru­m. Sein Buch gibt es auch im Buchhandel.

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