Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Freudensprünge nach knappem Sieg
Regionalliga Südwest: Spatzen reicht ein Tor zum Erfolg bei Eintracht Stadtallendorf
STADTALLENDORF - Es war ein knapper Sieg beim Tabellenvorletzten der Fußball-Regionalliga Südwest, Eintracht Stadtallendorf. Aber das 1:0 des SSV Ulm 1846 Fußball war verdient und die Spatzen haben gute Aussichten, wieder ganz vorne in der Tabelle mitzumischen, einen Heimsieg gegen den TSV Steinbach-Haiger am kommenden Samstag (14 Uhr) vorausgesetzt. Spitzenreiter Waldhof Mannheim kam zu Hause gegen Astoria Walldorf über ein 3:3 nicht hinaus, womit die Ulmer diesem gegenüber zwei Punkte gut gemacht haben.
Besserer Start des Gastgebers
Die Gastgeber hatten zwar den besseren Start, doch dann setzten die Spatzen ein erstes Ausrufezeichen, als Aron Viventi, den Trainer Holger Bachthaler diesmal als Offensivkraft von Beginn an aufgeboten hatte, nur den Pfosten traf und der Nachschuss von Adrian Beck auch nicht den Weg ins Tor fand (11.). Nun kamen die Gäste von der Donau ganz gut ins Spiel, mussten aber ständig aufpassen, dass die Konter der Stadtallendorfer keine Gefahr herauf beschworen. Ein Ulmer Tor wurde wegen Abseits nicht anerkannt und als Ardian Morina im Strafraum zu Fall kam, sah Schiedsrichter Jan Dennemärker aus Saarwellingen keine Veranlassung, zu pfeifen. Da die SSV-Kicker im ersten Durchgang insgesamt mehr vom Spiel hatten, wäre eine Führung zur Halbzeit durchaus verdient gewesen, aber die Seiten wurden mit 0:0 gewechselt.
Kaum gefährliche Szenen
In der zweiten Hälfte gab es zunächst vor beiden Toren kaum gefährliche Szenen. Die Ulmer hatten den Gegner gut im Griff, ihre Angriffe waren aber kaum erfolgversprechend. Bis zur 70. Minute jedenfalls. Dann markierte Michael Schindele nach einem Freistoß von Luigi Campagna das 1:0 für Ulm. Kurz nachdem Neuzugang Albano Gashi eingewechselt worden war und damit sein Debüt im SSVDress gab, verpasste David Braig eine gute Chance zum 2:0 (81.). Insgesamt hatten die Spatzen noch einige weitere gute Tormöglichkeiten, so dass Holger Bachthaler am Ende das gleiche „Lied“wie in den vergangenen Wochen anstimmen musste: „Uns ist leider nur ein Tor gelungen. Es ist das gleiche Manko. Zu viele Torchancen blieben von uns ungenutzt.“Aber dem Ulmer Trainer fiel auch ganz Positives ein: „Nach einer harten Woche mit den Spielen gegen Saarbrücken und Düsseldorf haben wir in die Erfolgsspur zurückgefunden.“Und: Die Ulmer blieben in Stadtallendorf ohne Gegentor.