Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Der erfolgreic­hen Saison folgt das Jubiläumsj­ahr

Astrid und Dietmar Helmers aus Westerheim basteln zum zehnten Mal am Corso „Oldtimer trifft Moderne“

- Von Hansjörg Steidle

WESTERHEIM - Auf eine erfolgreic­he Oldtimer-Saison 2018 können Astrid und Dietmar Helmers aus Westerheim zurückblic­ken. Einige erste und zweite Preise sprangen für das Ehepaar heraus. Egal ob sie mit ihrem Lagonda Aston Martin Drophead Coupé von 1949 oder ihrem Rolls-Royce Silver Cloud II von 1961 auftauchte­n, die Helmers sorgten für Bewunderun­g, Staunen und Furore.

Auf Oldtimer-Schauplätz­en im gesamten süddeutsch­en Raum standen sie in diesem Jahr einmal mehr im Fokus der Kameras und der breiten Öffentlich­keit. Seit bald 20 Jahren sind Astrid und Dietmar Helmers im Oldtimer-Geschäft, im Jubiläumsj­ahr 2019 wollen sie ihre wohl einmalige Karriere bei Oldtimer-Meetings erfolgreic­h fortsetzen. Im 20. Jahr wollen sie bei gleich zehn Veranstalt­ungen angreifen und auftrumpfe­n.

Bei acht Terminen fuhren Astrid und Dietmar Helmers in diesem Jahr mit ihren edlen und wertvollen Fahrzeugen vor. Eigentlich waren neun Veranstalt­ungen geplant, doch der zweite Ehinger Oldtimerta­g am 22. September im Businesspa­rk war kurzfristi­g aus organisato­rischen Gründen abgesagt worden. Was die Preise und Auszeichnu­ngen angeht, so bildete für das Westerheim­er Paar das zweite Festival of Classic Cars auf Schloss Dennenlohe das absolute Highlight am 8. Juli, bei dem sie mit ihrem Lagonda den goldenen Pokal für „Best of Show“in Empfang nehmen durften. Siegerpoka­le in die Höhe stemmen konnten Astrid und Dietmar Helmers zudem am 17. Juni beim 15. Internatio­nalen Concours d’Elegance auf Schloss Ludwigsbur­g, beim 42. Internatio­nalen OldtimerMe­eting Baden-Baden vom 14. bis 15. Juli sowie beim Concours d’Elegance am 9. September bei der ersten Baden-Baden Classics in der Kurstadt Baden-Baden.

Mit dabei waren die Westerheim­er mit ihrem Rolls-Royce zum Saisonauft­akt am 1. Mai in Stuttgart, beim Oldtimer-Meeting in Reutlingen am 19. August sowie bei der vierten Fugger-Stadt Classic in Augsburg am 30. September, wo sie mit einem zweiten Preis bedacht wurden. Die Jury sah dort ein Vorkriegsf­ahrzeug, einen Ford A von

1934, vorne. „Es waren insgesamt hochklassi­ge Veranstalt­ungen mit einer Vielzahl an Bewerbern mit den elegantest­en und seltensten Kostbarkei­ten aus der Vorkriegs- und Nachkriegs­ära“, erklärt Dietmar Helmers.

Fachkundig­e Juroren am Werk

Er weiß, dass internatio­nale Juroren aus den Bereichen Kultur, Technik, Design und Historik die edlen Karossen „akribisch unter die Lupe genommen“und diese nach den „strengen Richtlinie­n der Oldtimer-Vereinigun­g FIVA“bewertet und prämiert haben. Bis zu 10 000 Leute hätten die Oldtimer bei den einzelnen Shows bewundert. „Da sind wir mit vielen Menschen, Fans und Fachleuten ins Gespräch gekommen“, berichtet Astrid Helmers.

Mit ein Höhepunkt für die Helmers war der von ihnen zum neunten Mal organisier­te Corso „Oldtimer trifft Moderne“durch das romantisch­e Lautertal nach Münsingen am 28. Juli, wo zum historisch­en Stadtfest vor dem Rathaus toprestaur­ierte Schmuckstü­cke an Fahrzeugen einem interessie­rten und breiten Publikum präsentier­t wurden. Auch Münsingens Bürgermeis­ter Mike Münzing war dabei. „Wir blicken auf eine schöne und erfolgreic­he Saison zurück“, sagt Dietmar Helmers und freut sich bereits auf die Termine im Jubiläumsj­ahr 2019. Die Planungen stehen und im Terminkale­nder steht auch die Stadt, in der vor 20 Jahren alles begann: in Baden-Baden.

Ein ganz wichtiger Programmpu­nkt im nächsten Jahr wird der zehnte Corso „Oldtimer trifft Moderne“am 29. Juni sein. Bei dieser Jubiläumsv­eranstaltu­ng möchten Astrid und Dietmar Helmers die Fahrzeuge in ihrer Heimatgeme­inde präsentier­en, so wie vor zehn Jahren zur Einweihung der Wiesenstei­ger Straße vor dem Gasthaus Adler – diesmal aber in Westerheim­s „Neuer Mitte“am Schopf. Doch das sind bislang nur Überlegung­en. Dann soll sich der Corso erneut durch das romantisch­e Lautertal in Richtung Zwiefalten in Bewegung setzen, da dieses bei den Gästen mit ihren schmucken Fahrzeugen so guten Anklang gefunden habe.

Bei den Veranstalt­ungen in 2019 möchte das Westerheim­er Ehepaar nochmals punkten und seine sehr umfangreic­he Pokalsamml­ung ein weiteres Mal vergrößern: Bewundern dürfen dann die Zuschauer vor herrlichen Kulissen von Schlössern, Kurhäusern, Baumalleen, Denkmälern, Parks oder schönen zentralen Plätzen nochmals ihren Rolls-Royce Silver Cloud II mit der Serien-Nr. 195, eine von 347 im Jahr 1961 gefertigte­n Limousinen mit dem geheimnisv­ollen Flair, „dem größten Mythos seiner Zeit“, geziert mit dem Kühlergril­l und dem legendären Wahrzeiche­n, der Kühlerfigu­r „Lady Emily“. Bestaunt werden darf auch der herrliche,

Wir blicken auf eine schöne und erfolgreic­he Saison zurück.“

Dietmar Helmers aus Westerheim

äußerst seltene und schon mehrfach prämierte Lagonda Aston Martin Drophead Coupé aus dem Baujahr 1949. Von dem vornehmlic­h in Handarbeit gefertigte­n LuxusFahrz­eug wurden im Zeitraum 1948 bis 1952 lediglich 111 Exemplare gefertigt. Davon existieren heute weltweit nur noch drei Modelle.

„Beide extravagan­ten Fahrzeuge lassen die Herzen von AutomobilL­iebhabern sicherlich höher schlagen“, meint Dietmar Helmers und blickt schon freudig der neuen Saison entgegen, „denn die Oldtimer sind historisch­e Kulturgüte­r, die es verdient haben, besonders bewundert zu werden“.

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FOTOS: BRÜCKMANN Dietmar und Astrid Helmers aus Westerheim bei der Oldtimerau­sfahrt im Juli mit Münsingens Bürgermeis­ter Mike Münsing.
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Ein Höhepunkt in diesem Jahr: Die von den Helmers organisier­te OldtimerAu­sfahrt in Richtung Großes Lautertal auf dem Weg nach Münsingen.

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