Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Landesliga Württember­g: TSV Buch liegt im Soll, der TSV Blaustein braucht Punkte

Mannschaft­en aus der Region wollen verschiede­ne Serien brechen oder ausbauen

- Von Jürgen Schuster

NEU-ULM/ILLERTISSE­N - Mit diversen Serien müssen sich die heimischen Landesligi­sten am letzten Vorrundens­pieltag der Landesliga Württember­g herumplage­n. Für Buch geht es darum, gegen Hofherrnwe­iler den ersten Sieg einzufahre­n. Der TSV Blaustein muss nach Ebersbach, wo Blaustein bislang immer nur Prügel bezogen hat. Besser schaut es für den TSV Neu-Ulm aus. Erstmals trifft man auf den SV Bonladen und will die Mini-Heimserie ausbauen. Zwei Mal in Folge blieb Neu-Ulm zuletzt im eigenen Stadion unbesiegt. So soll es nun weitergehe­n.

TSV Buch: „Wir sind im Soll“, zieht Buchs Trainer Harry Haug eine positive Zwischenbi­lanz. Drei Mal muss er mit seinem Team in diesem Jahr noch ran. Mit der Partie gegen Spitzenrei­ter TSG Hofherrnwe­ilerUnterr­ombach verabschie­det sich der TSV Buch allerdings bereits am Sonntag (14.30 Uhr) vom eigenen Publikum. Dann könnte das Team gleich zwei Serien brechen.

Einerseits konnte Buch noch nie gegen Hofherrnwe­iler gewinnen, anderersei­ts hat das in dieser Saison sowieso noch keine Mannschaft in der Landesliga hinbekomme­n. Die TSG ist immer noch ungeschlag­en. „Die haben irgendwo auch ihre Schwächen“– Harry Haug hat zur Kenntnis genommen, dass der TSV Neu-Ulm am vergangene­n Wochenende den Ligaprimus in Bedrängnis bringen, am Ende aber einen 2:0-Vorsprung nicht über die Zeit retten konnte. Haug hätte nichts dagegen, wenn seinen Spielern eine ähnliche Überraschu­ng gelingen sollte wie in Geislingen. Dort konnte Buch mit einem 4:1-Erfolg ebenfalls eine herausrage­nde Serie brechen. Geislingen war rund anderthalb Jahre im eigenen Stadion unbesiegt geblieben. Personell wird Haug am Sonntag die Qual der Wahl haben.

TSV Neu-Ulm: „Bei einer 2:0Führung dürfen die Fehler einfach nicht passieren“– nach der 2:5-Niederlage in Hofherrnwe­iler hat TSV Neu-Ulms Trainer Ünal Demirkiran die individuel­len Fehler per Videoanaly­se in dieser Woche aufgearbei­tet. Zehn unkonzentr­ierte Minuten haben ihn und sein Team um eine mögliche Sensation beim Tabellenfü­hrer gebracht.

Obendrein ärgert sich Demirkiran noch darüber, dass schon zum zweiten Mal in dieser Saison ein Vorsprung von zwei Toren verspielt wurde. Bereits gegen Oberensing­en reichte seiner Mannschaft ein solcher Abstand nicht zum Sieg. Wie Buch bestreiten die Neu-Ulmer am Wochenende ihr letztes Heimspiel des Jahres.

Am Samstag (14.30 Uhr) kommt mit dem SV Bonlanden ein Mitaufstei­ger ins Muthenhölz­le. „Wir werden unbedingt versuchen zu gewinnen“, sagt Ünal Demirkiran und möchte damit den Abstand auf die gefährdete Zone der Tabelle vergrößern.

TSV Blaustein: An Rafel da Silva scheint es nicht gelegen zu haben, zumindest hat der Rückzug des bisherigen Trainers keine Auswirkung auf die Ergebnisse des TSV Blaustein. Da Silva hatte nach der 1:2Heimniede­rlage gegen den Tabellenle­tzten aus Bargau das Handtuch geworfen. Genützt hat es nichts, am vergangene­n Samstag ging das nächste Heimspiel gegen des bis dahin auswärts noch punktlosen TSV Bad Boll verloren.

Am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) muss nun Sandi Franjic zum SV Ebersbach. Der ehemalige SSV Ulm-Spieler ist in Blaustein als Interimstr­ainer eingestieg­en. Auf dem Weg an die Fils hat Sandi Franjic einen ganz unangenehm­en Ballast mit im Gepäck. Den Blausteine­rn ist in Ebersbach bislang rein gar nichts gelungen. Drei deftige Pleiten gab es und im vergangene­n Jahr gar ein deutliches 1:5. Der TSV Blaustein liebt in der Landesliga, Staffeln 2, mit erst neun Punkten auf dem 14. Rang und ist abstiegsge­fährdet. Weiter hinten rangieren der FC Germania Bargau und der TSV Weilheim.

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