Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Gruppe „AktionLandSchafft“wirbt für Bürgerveranstaltung
Merklinger Gemeindeoberhaupt hat sein Kommen zugesagt – Dialog und anschließende Fragerunde sind angekündigt
MERKLINGEN/NELLINGEN (msc) Die Gruppe „AktionLandSchafft“erinnert mit einem Handzettel an die bevorstehende öffentliche Bürgerveranstaltung am Montag, 21. Januar, ab 19.30 Uhr in der Merklinger Gemeindehalle. Einlass ist ab 19 Uhr.
Auf der Einladung wirbt die Gruppe mit einem Dialog mit dem Merklinger Bürgermeister Sven Kneipp (parteilos) mit anschließender Fragerunde. „Wir freuen uns über einen gemeinsamen Dialog mit dem Bürgermeister“, heißt es weiter. Sven Kneipp bestätigt auf Anfrage dieser Zeitung: „Ich gehe hin, weil ich den Dialog suche und weil ich für einen Austausch mit den Bürgern zur Verfügung stehe.“
Sein Amtskollege aus der Nachbarkommune Nellingen wird nicht dabei sein. Seine Gründe habe er der Gruppe auch schriftlich dargelegt
Parallel zur Bürgerveranstaltung tagt der Gemeinderat Nellingen. „Als Vorsitzender des Gemeinderates bin ich dazu verpflichtet, an der Sitzung teilzunehmen. Die Sitzung geht vor“, so Franko Kopp (CDU). Das ist auch bei Klaus Kaufmann, dem Bürgermeister Laichingens und Vorsitzendem des Verbands Region Schwäbische Alb, der Fall. In Laichingen kommt ebenfalls der Gemeinderat am Montag zur ersten öffentlichen Sitzung in diesem Jahr zusammen.
Vor- und Nachteile diskutieren
Bei der Bürgerveranstaltung möchte die Gruppe weitere Fragen rund um das Gewerbegebiet klären, die neuesten Fakten austauschen und über Vor- und Nachteile diskutieren. Die Gruppe – bestehend aus Merklinger und Nellinger Bürgern – weist auf ihrem Flyer daraufhin, dass sie gesundes Wachstum und Unabhängigkeit befürwortet. Außerdem würde sie „Ja“zu einer Zukunft für die kommende Generation sagen.
Jeweils zu diesen Punkten wirft die Gruppe weitere Fragen auf. Da geht es um die Arbeitsplätze, die entstehen sollen, um gesundes Wirtschaftswachstum und die Identifikation von ansässigen Gewerbetreibenden mit der Region, um Rentabilität und Flexibilität der beiden Kommunen und Auswirkungen des interkommunalen Gewerbegebiets. Dazu zählt die Gruppe steigende Lebensunterhaltskosten, Entwicklung bei Bauplatzpreisen und Mieten, zusätzliches Verkehrsaufkommen, aber auch Flächenverbrauch und Klimaschutz. Deswegen stehe für die Mitglieder fest: Sie sagen „Nein“zum interkommunalen Gewerbegebiet, das zwischen den beiden Kommunen Merklingen und Nellingen entstehen soll. Dieses wird vom Zweckverband geplant, der aus insgesamt zwölf Mitgliedsgemeinden besteht.