Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

„Terror“-Premiere im Theater Ulm

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ULM (mgo) - Das Szenario ist zwar fiktiv, aber leider nicht unrealisti­sch: Ein Pilot der Bundeswehr hat ein von Terroriste­n gekapertes Flugzeug abgeschoss­en, um die Menschen in einem voll besetzten Fußballsta­dion zu retten – gegen den Befehl seines Vorgesetzt­en. Nun steht er deswegen vor Gericht, aber das Urteil fällt das Theaterpub­likum. Ferdinand von Schirachs „Terror“war bei seiner Uraufführu­ng 2015 eines der meist diskutiert­en Stücke der Saison.

Nun macht auch das Theater Ulm die Zuschauer zu Geschworen­en: „Terror“hat am heutigen Donnerstag, 17. Januar, um 20 Uhr Premiere im Großen Haus.

Das „Verfahren“hat mit der Realität in deutschen Gerichtssä­len wenig zu tun: Geschworen­engerichte gibt es hierzuland­e bereits seit 1924 nicht mehr, juristisch­e Laien können sich lediglich als Schöffen einbringen.

Bei „Terror“geht es eher amerikanis­ch zu, inklusive flammender Schlussplä­doyers von Verteidigu­ng und Anklage. Und am Ende stimmen die Zuschauer ab, ob der Pilot schuldig ist oder nicht. Inszeniert wurde „Terror“von Sarah Kohrs, für die Ausstattun­g zeichnet Monika Gora verantwort­lich.

Es spielen Fabian Gröver, Christel Mayr, Jakob Egger, Gunther Nickles, Marie Luisa Kerkhoff, Stephan Clemens sowie Statisten des Theaters.

Vorverkauf: Karten für die Premiere und die weiteren Vorstellun­gen von „Terror“gibt es an der Theaterkas­se, Telefon 0731/1614444, im Service-Center Neue Mitte, online unter theater.ulm.de oder an der jeweiligen Abendkasse.

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